Das Leben der Backpacker

Nun haben wir uns endlich von unserem „Jetlag“ erholt und haben uns an die thailändische Zeit gewohnt. Ungefähr eine Woche hat es jetzt letztendlich doch gedauert, dass wir ständig morgens oder mittags müde waren und in der Nacht nicht schlafen konnten. Aber nun ist ok.

Am Sonntag wechselten wir erst mal unsere Hostel, das erste hat gemuffelt, hatte nasse Wände und die Toilette lief nach jedem Spülen aus allen Öffnungen aus. Das neue war dagegen sehr sauber und freundlich, man musste allerdings sein eigenes Toilettenpapier mitbringen und es kostete etwas mehr (220 Baht – entspricht ca 5€). Aber ok.

Nun gönnten wir uns ein richtig gutes Frühstück: Müsli, frisch gepresster Orangensaft, „french Toast“ (in Ei getauches Brötchen, gebacken) mit Honig und frischen Früchten – göttliich! Und das für nur knapp 3 € pro Person, einfach unglaublich!  Die nächsten Stunden haben wir gechillt und sind etwas durch die Stadt geschlendert. Am Abend besuchten wir einen Kochkurs. Zuerst ging es auf den lokalen Markt und wir bekamen erklärt, mit was in Thailand gekocht wird. Wirklich sehr interessant! Gekocht haben wir typisch thailändische Suppe, Frühlingsrollen, Papayasalat und ein Curry-Gericht mit selbstgemachter Currypaste. Ein Gedicht! Man verwendet hier kein Salz, kein Pfeffer, keine sonstigen Gewürze aus der Packung, nur fische Zutaten wie Zitronengras, Ingwer, Knoblauch, Limetten, etc. Richtig gut, kann ich nur empfehlen!

"Khaw soi" typisch nordthailändisches Currygericht

„Khaw soi“ typisch nordthailändisches Currygericht

Anna beim Currypaste herstellen

Anna beim Currypaste herstellen

Stolz auf unsere selbstgemachte Vorspeise

Stolz auf unsere selbstgemachte Vorspeise

Für Montag hatten wir einen Ausflug geplant. Abgeholt wurden wir mit einem Cheep (wir saßen auf der Ladefläche) und fuhren 1,5 Stunden in zügigem Tempo eine kurvige, holperige und staubige Straße, welche zu einem Schotterweg und letztendlich zu einem Waldweg wurde, zum Elefantencamp. Eine Einführung in das Leben und den Umgang mit Elefanten gab uns der Guide „Jacky“. Wir durfen die Tiere mit Bananen füttern und zum Schluss (als wir alle Kommandos auswendig konnten) sogar auf ihnen reiten. Es war ein tolles Erlebnis! Die Tiere sind so groß und wahnsinnig kräftig. Zum Schluss gingen wir mit den Dickhäutern im Fluss baden und wir haben sie abgebürstet – ich denke, das hat ihnen genauso gefallen wie uns. Nach einem Mittagessen ging es weiter zu einem schönen aber recht kleinen Wasserfall und zu einem Bergdorf. Der Abschluss war ein Bamboo-Rafting. Ohne jegliche Sicherheiten saßen wir zu viert plus ein Kapitän auf ca 8-10 Meter langen Bambusstangen, jeweils ca 10 aneinandergebunden. Da das Wasser durch die Spälter kam saßen wir im Nassen, wenn eine Stromschnelle kam saßen ging das Wasser auch mal bis zum Bauchnabel. In einer großen Stromschnelle, welche vorher mit einem Schild „Achtung, gefährliche Stelle“ gekennzeichnet war, hat es mich dann komplett vom Boot gezogen. Zum Glück sind die Felsen vom Wasserfluss abgerundet und es ist nichts passiert. Adrenalin pur 🙂

Fütterungszeit

Fütterungszeit

Let´s ride the elefant

Let´s ride the elefant

Wasserfall

Wasserfall

Welcome to the jungle

Welcome to the jungle

Handarbeit im Bergdorf

Handarbeit im Bergdorf

Am Dienstag haben wir uns eine Massage gegönnt. Anna entschied sich für eine traditionelle Thaimassage mit anschließender Pediküre, ich habe mich mit einer Rücken-Nacken-Massage zufrieden gegeben und schaute mir in der Zwischenzeit noch ein paar Tempel in Chiang Mai an.

Drache

Drache

Buddha

Buddha

Tempel in Chiang Mai

Tempel in Chiang Mai

Tut´s gut?

Tut´s gut?

Um 16 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Chiang Rai. Nach der 3-stündigen, wieder sehr rasanten und kurvenreichen Fahrt kamen wir in einem empfohlenen Hostel an und fühlten uns gleich sehr wohl. Bis jetzt ist es das beste Hostel auf dieser Reise: freundliches Personal, schön bunt eingerichtet, große helle Schlafsääle, warme Duschen, Toilettenpapier und sogar Frühstück (Instantkaffe, Bananen, Toast, Butter und Glibber, das glaub Marmelade darstellt) ist im Preis mit drin. Die Betten sind allerdings so hart, dass einem morgens die Hüften weh machen aber heute Nacht schlafen wir einfach auf dem Rücken/Bauch. Chaing Rai ist eine schöne Stadt mit weniger Touristen und mehr Grün.

Einer der Hostelmitarbeiter lud uns für wenig Geld einen Ausflug mit seinem Auto und Führung an, was wir uns nicht entgehen lassen konnten. Wir haben vermutlich alles wichtige und interessannte von Chiang Rai gesehen: Weißer Tempel, black House, einem Berg mit Höhlen, wo wir wilde Affen trafen, großer Markt an der Grenze zu Myanmar, einen sehr alten Tempel in Chiang Saen, das goldene Treieck (man sieht nach Myanmar und Laos), das Opiummuseum  und eine Termalquelle, wo wir die Füße in heisses Wasser halten konnten. Ein sehr informativer Tag mit viel Sightseeing und unzähligen Eindrücken. Morgen geht es vermutlich weiter in Richtung Laos. Ein Finne, der bei uns im Zimmer liegt, hat den gleichen Plan, wahrschienlich werden wir uns einfach zusammentun und mit Bus und Boot nach Laos weiterreisen.

Weisser Tempel

Weisser Tempel

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Jing und Jang

Jing und Jang

Schlange im Black House

Schlange im Black House

Black House

Black House

Meditation?

Meditation?

Affe

Affe

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Eingang zur Höhle

Eingang zur Höhle

Goldenes Dreieick

Goldenes Dreieick

alter Tempel

alter Tempel

 

 

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