Fröhliche Weihnachten

(Beitrag vom 25.12.13 – durch Internetprobleme leider erst jetzt online.)

Zu erst ein mal möchte ich allen ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest wünschen und mich bei allen für die lieben Weihnachtsgrüße bedanken. Wir geniessen die Festtage dieses Jahr auf eine ganz andere Art und Weise, was auch mal ok ist aber ich definitiv nicht jedes Jahr so haben wollte. Wir haben bemerkt, auch wenn es jedes Jahr das gleiche ist, ist Weihnachten dann doch das Fest der Liebe und sollte mit der Familie und mit dem Partner gefeiert werden.

so in etwa sehen hier die Weihnachtsbäume aus

so in etwa sehen hier die Weihnachtsbäume aus

Luang Prabang ist wirklich ein sehr schöner Ort und wir verbrachten zusammen mit Josephine aus Pforzheim 3 Tage dort. Wir haben einfach die Stadt am Mekong genossen, sind viel spazieren gelaufen, waren auf Märkten und haben wahnsinnig viel gegessen! Es gibt so viele, tolle, unterschiedliche und unbekannte Gerichte, so dass wir beschlossen, einfach mal alles auszuprobieren und somit haben wir uns auf den „kulinarischen Fressmeilen“ der Märkte durchgearbeitet. Papayasalat, laotische „Eintöpfe“ mit verschiedenen Gemüsen, Fleischsorten und Gewürzen, Nudel- und Reisgerichte, typisch laotische Bratwurst (schmeckt wie Hackbällchen mit Chilli), gegrillter Fisch, gebratene Taler aus Kokos-Reis-Pudding, gebackene Bananen im Kokosmantel und immer wieder frisches Obst (Ananas, Papaya, Wassermelone und Mango). Zum Glück ist das Essen hier nicht allzu kalorienreich, sonst hätten wir bestimmt schon 5 Kilo mehr auf den Rippen. Eines Mittags hatten wir ein Gericht mit Meeresfrüchten, welche nicht mehr ganz so frisch schienen… daraufhin beschlossen wir, ein Fläschchen Schnaps zu kaufen, um einer Magenverstimmung vorzubeugen. Das war vielleicht eine Aktion. Man stelle sich 3 deutsche Mädels in einem Land vor, wo sie niemand versteht und in diversen Shops und Restaurants nach Schnaps fragen. Die Einheimischen dachten bestimmt, wir sind Alkoholiker, die einen großen Sprung in der Schüssel haben… doch letztendlich bekamen wir ein Fläschlein laotischen Schnaps namens „Kongsaden“ mit 40 % alc. für den unschlagbaren Preis von umgerechnet 1 €. Komischerweise lachten alle um uns herum, sogar Passanten, als wir uns am Straßenrand diesen unheimlich ekelhaften Reisschnaps gönnten. Wir waren etwas skeptisch, doch der Verkäufer versicherte uns „good energy“, also konnte ja nichts schief gehen. Es war auf jeden Fall eine sehr lustige Aktion und unseren Bäuchen ging es vorrübergehend auch echt gut. Leider hatte es Anna´s Magen dann am nächsten Tag doch nicht so gut weggesteckt und sie musste sich einen Tag lang auskurrieren. In der Zeit machten Josi und ich eine Radtour zu den Kuang Xi Wasserfällen. Es ging mit recht passablen Mountainbikes knapp 60 km den Berg hoch und runter und hoch und runter und …… In unserer Gruppe waren noch 2 Chinesinnen, die leider schon beim ersten Aufstieg aufgaben und umkehrten. Aber Josi und ich waren tapfer und wurden mit einem unglaublich schönen Wasserfall belohnt. Ein wirklich einmaliger Eindruck, den ich mal wieder gar nicht richtig in Worte fassen kann. Das türkisfarbene Wasser und die schöne Umgebung rundeten dieses Panorama klasse ab. Auf den Bildern kommt es leider nie so raus wie in Wirklichkeit aber ich möchte es euch trotzdem nicht vorenthalten. Man hätte auch baden können, was auch sehr einladend war, doch leider war es einfach zu kalt. In der Sonne war es ok aber sobald man im Schatten stand oder der Wind ging frierte man, also genossen wir einfach nur mit unseren Augen. Einen kleinen Bärenpark mit ehemals gefangenen Schwarzbären gab es da auch, ähnlich wie im Schwarzwald, mit artgerechten und großen Gehegen, wo sich die Teddys wohl zu fühlen schienen. Ich musste an meine Mama denken, ihr hätte das hier auch gefallen 🙂

hochprozentige Medizin

hochprozentige Medizin

Papayasalat wird frisch zubereitet

Papayasalat wird frisch zubereitet

laotische Würste

laotische Würste

Buffet

Buffet

 

Fisch isst man hier auch mit Stäbchen

Fisch isst man hier auch mit Stäbchen

Frischer Fisch

Frischer Fisch

Wurst- und Fleischspieße

Wurst- und Fleischspieße

Melonen-Verkäufer :)

Melonen-Verkäufer 🙂

 

Schwarzbär

Schwarzbär

Wasserfall

Wasserfall

Wasserfall

Wasserfall

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Am Mittwoch ging es dann wieder mit dem Bus eine holperige Fahrt für 6 Stunden weiter nach Vang Vieng. Dieser Ort an sich hat nicht so sehr viel zu bieten aber die Landschaft drum herum ist wirklich toll. Ursprünglich war es mal ein reiner „Partyort“, vergleichbar mit dem Ballermann oder ähnlich. Doch vor ca 2 Jahren wurde dies geändert, da es zu viele Tote gab, die unter Alkoholeinfluss und diversen Drogen ins Wasser sprangen oder beim „Tubing“ ertranken. Viele Bars und Clubs wurden geschlossen und jetzt wirkt der Ort etwas verloren. Es gibt so viele Gästehäuser und Hotels aber kaum noch Gäste. Tubing gibt es in abgeschwächter Form immer noch (auf einem Reifen den Fluss entlang fahren), doch ich verzichtete auf Grund der Temperatur (ohne Sonne hatte es grad mal ca 15 °C), Anna hingegen war hart im Nehmen und genoss diesen Ausflug mit Mike aus London. Die erste Nacht verbrachten wir in einem sehr günstigen Bambus-Hostel. Leider waren die Holzwände nicht dicht: es war sehr kalt, hellhörig und diverse Krabbeltiere und Ratten hatten freien Zugang (zum Glück habe ich mein Moskquito-Netz nicht umsonst mitgenommen) und wir zogen für die nächsten 3 Nächte in ein anderes Gästehaus.

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vertrauenserweckende Brücke

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Es gibt einfah zuu viele Plätze, die zum Chillen einladen…

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Unser Frühstückslokal

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Vang Vieng

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Vang Vieng

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Chillen mit Josi aus Pforzheim und Mike aus London

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Ich haben ihn „Bananen-Schnabel“ getauft

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Anna und Mike beim Tubing

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Am Ziel angekommen

 

Am nächsten Tag liehen wir uns wieder Fahrräder aus und erkundeten die Umgebung. Wir waren unter Anderem bei zwei verschiedenen Höhlen und der „blauen Lagune“, welche mit ihrem türkisblauen Wasser zum Reinspringen und Baden einlud, allerdings viel zu kalt war und wir es daher wieder nur mit den Augen genossen. Straßen gibt es in Laos nicht wirklich viele, das meiste sind Schotterwege mit sehr grobem Gestein, was das Befahren mit sämtlichen Fahrzeugen nicht sehr einfach macht. Aber wir waren tapfer und haben uns druchschütteln lassen. Allerdings wurde es dann doch etwas später und wir nahmen das Angebot eines Einheimischen an, den Rückweg mitsamt den Rädern in seinem LKW zurückzulegen, da es schon dunkel war, dort keine Straßenlampen stehen und wir auch kein Licht dabei hatten.

rauf auf´n Berg

rauf auf´n Berg

Blaue Lagune

Blaue Lagune

Höhle

Höhle

Höhle

Höhle

steiler Aufstieg

steiler Aufstieg

Höhle

Höhle

Holperige Schotterwege

Holperige Schotterwege

 

Den Freitag haben wir sehr entspannt verbracht, lagen viel in unserem Lieblingsrestaurant direkt am Fluss und genossen die Sonne, solange sie schien. Damit wir nicht den ganzen Tag mit Nichtstun verbrachten, wollten wir einen Wasserfall angucken, allerdings bekamen wir auf dem Weg dorthin gesagt, dass momentan kaum Wasser drin ist und es sich nicht lohnt, hinzufahren. Also blieb es an dem Tag beim Nichtstun.

Am Samstag habe ich mit Josi nach einer Runde Relaxen einen Spaziergang gemacht, wo wir auch Wege entlang kamen, die sonst vermutlich keine Touristen einschlagen. Die Bewohner der abgelegenen und armen Dörfer begrüßten uns sehr freundlich und wollten uns mitunter sogar gleich zum Essen einladen. Wirklich unglaublich, da sie so wenig besitzen und doch mit uns teilen wollten. Die Einheimischen, auf die man in den Tourigebieten trifft, sind vermutlich schon etwas abgeschreckt von den Urlaubern und daher nicht mehr ganz so herzlich, aber dennoch sehr freundlich. Abends waren wir noch in einem Irish Pub (was es alles gibt für die Touris) und lernten 3 super nette Israelis kennen. Gegen später luden sie uns ein, mit zu Ihren Bungalows zu kommen und am Lagerfeuer bisschen Musik zu machen. Da sie nur israelische Lieder kannten haben wir ihrem Gesang mit Gitarrenbegleitung einfach nur gelauscht, es war wirklich schön! So habe ich mir das Reisen vorgestellt 🙂

Am Sonntag ging es weiter in Richtung der 4000 Inseln. Leider mussten wir uns hier von Josephine, die uns seit Luang Prabang begleitete, verabschieden. Wir hatten wirklich viel Spaß mit ihr und haben die Zeit total genossen. Mit einem Schlafbus fuhren wir nun über Nacht ca 19 Stunden bis in den Süden von Laos.

Komfortabler Schlafbus

Komfortabler Schlafbus

Am Montagmorgen dort angekommen machten wir uns mit einem Päärchen aus Lettland erst mal auf die Suche nach einer Unterkunft, lernten dadurch auch gleich schon die Insel Don Det etwas kennen und kamen letztendlich in einem schönen Bungalow für unschlagbare 5 € (also 2,50 € pro Person) unter. Hier ist alles noch mal mehr entspannt, man hat das Gefühl, die Zeit läuft hier langsamer. Es gibt hier keine Straße, also auch keine Autos. Nur Schotterwege, die von wenigen Rollern und hauptsächlich Fahrrädern befahren werden. Es ist alles so ursprünglich hier, die Häuser bzw Hütten sind total einfach gebaut, es gibt keine Hotels, nur Bungalows aus Holz und außer Restaurants und einigen wenigen Reiseagenturen ist es auch nicht so sehr touristisch. Eine wirklich sehr entpsannte Antmosphäre lädt zum Chillen ein 🙂

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Fischer beim Sonnenuntergang

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Relaxen 🙂

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„Straße“ auf Don Det

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Dieses kleine Schweinlein sahen wir abends noch mal – leider auf dem Grill

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Familie beim Nichtstun

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Was sie wohl sucht?

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Der 24. Dezember war diese Jahr einmalig. Wir machten mit rund 14 weiteren Backpackern eine Kajaktour auf dem Mekong. Nicht immer ganz leicht schipperten wir durch die Unmengen an kleinen Inseln und bekamen beeindruckende Naturlandschaften zu sehen. Wir sahen 2 Wasserfälle, Büffel die am Wasser standen, wir machten eine Pause in Kambodscha und das Highlight waren die Delfine, die unweit von unseren Booten aus dem Wasser lugten. Zur Feier des Tages gab es abends ein BBQ-Menü mit frisch gegrillter Ente, Hühnchen und Fisch, dazu Salat, Pommes, Reis und einen Mojito. Etwas anders als zu Hause, da man hier die Tiere mitsamt allen Körperteilen grillt und isst. Dennoch hat es gut geschmeckt und da es recht dunkel war, hat man auch gar nicht so genau gesehen, was man da isst. Den Kopf und den Fuß, was wir serviert bekamen, liesen wir dann aber doch zurück. Den Abschluss des Heiligen Abends feierten wir mit anderen Reisenden in einer Reggae-Bar und tanzten bis in die Nacht hinein. Es war ein sehr anderes und einmaliges Weihnachten und wir hatten viel Spaß.

toller Sonnenuntergang

toller Sonnenuntergang

 

Anna hat alles im Griff

Anna hat alles im Griff

Wasserfall

Wasserfall

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Wasserfall

Wasserfall

LKW-Tuk-Tuk

LKW-Tuk-Tuk

so hübsch

so hübsch

Sandra aus Lettland bespaßt die Kids

Sandra aus Lettland bespaßt die Kids

so sehen die Delfine hier aus

so sehen die Delfine hier aus

Kambotschanische Kinder sind von der Kamera begeistert

Kambotschanische Kinder sind von der Kamera begeistert

Gottesanbeterin

Gottesanbeterin

Leider waren die Delfine im Hintergrund nicht sehr fotogen

Leider waren die Delfine im Hintergrund nicht sehr fotogen

Es war super anstrengend!!

Es war super anstrengend!!

Toller Ausflug auf dem Mekong

Toller Ausflug auf dem Mekong

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Christmas-Party mit Sandra aus Lettland

Christmas-Party mit Sandra aus Lettland

Gestern, den erste Weihnachtsfeiertag, haben wir mal wieder gechillt und lagen den ganzen Tag am Fluss, haben mit Mitreisenden gequatscht, haben über´s Internet Kontakt zu unseren Familien zu Hause aufgenommen, haben den Gitarrenklängen von Dylan aus Amerika gelauscht und liesen es uns bei angenehmen Temperaturen einfach gut gehen. Ursprünglich wollten wir mit Fahrrädern um die Insel und auf die Nachbarinsel fahren, doch das liesen wir dann letztendlich doch bleiben. Nach dem Abendessen feierten wir dann wieder ein bisschen in der Reggae-Bar und schließen den Abend am Strand bei einem Lagerfeuer und Gitarrenklänge ab.

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Wasserbüffel

Heute, am zweiten Feiertag, werden wir mit Einheimischen zum Fischen auf den Fluss gehen. Ich hoffe, wir fangen was und haben somit heute Abend schon für´s Abendessen gesorgt. Und morgen geht es vorraussichtlich dann schon weiter nach Kambodscha.

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