Das ist Vietnam

Erst ein mal ein großes SORRY, dass ich so im Verzug bin mit meinem Blog! Irgendwie habe ich es die letzten Tage total verbummelt, mich mal wieder dran zu setzen und zu schreiben. Stattdessen habe ich schon 1,5 Bücher in meinem neuen E-Book gelesen 🙂  (herzlichen Dank an dieser Stelle an mein Praxsisteam!)

So, nun ist ja schon wieder einiges an Zeit verstrichen und wir haben auch schon wieder viel erlebt. Dienstag und Mittwoch (14.1. + 15.1.) waren wir in Mui Ne, einem Städtchen am Meer mit unzähligen Hotelresorts und Shops. So ähnlich wie Mallorca deutsch ist, ist Mui Ne russisch. Alle Beschilderungen und Speißekarten sind auf russisch, die Preise sind dem russischen Wohlstand angepasst und man wird von den Russen auch ständig auf russisch angequatscht, weil sie davon ausgehen, dass alle Touristen dort Russen sind. Und auch die Angebote dort können nur dem russischen Geschmack begründet sein: es gibt Schlangen- und Krokodillederartikel (teilweise sogar das ganze Tier präpariert), sonstige teure Souvenirs, Alkohol an jeder Ecke und zum Abendessen kann man sich in fast jedem Restaurant ein lebendiges Tier aussuchen und grillen lassen (das reicht von Shrimps und Hummer, über Fische und Aale bis zu Fröschen, Schildkröten, Schlangen und Krokodilen). Wirklich sehr gewöhnungsbedürftig. Der Ort an sich ist schön und eignet sich fabelhaft zum Surfen. Hauptsächlich Kite- und Windsurfer kommen hier auf ihre Kosten. Wir allerdings haben nur zugeguckt.

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„fisches“ Seafood

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Straßenküche

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Surferparadies Mui Ne

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deprimiertes Äffchen

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Obstmarkt? Oder doch eher Tankstelle?

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Es war nicht sein Tag…

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Fischerboote

Am Mittwoch unternahmen wir einen Ausflug zu den Sehenswürdigkeiten dieser Stadt: das erste Ziel war die Fairy Spring, eine Quelle, die sich über einen flachen Fluss an weiss-roten Gesteinswänden entlang streckt. Barfuss ging es durch das warme Wasser, das gerade mal ca 5 cm hoch war und sich auf weichem Sand den Weg suchte – eine Wohltat für die Füße. Zwei vietnamesische Jungs führten uns zu einem etwa 3 Gehminuten entfernten kleinen Wasserfall, wofür sie auf dem Rückweg Geld wollten. Natürlich bezahlten wir nichts, was mit bösen Schimpfworten aus ihren kindlichen Mündern kommentiert wurde. Da sieht man, was für eine Stellung der Tourist an manchenOrten hat.

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Fluss des Fairy Springs

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auch Kühe fühlen sich hier wohl

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gepunktete Kuh!? Und das war keine Farbe!

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Kuhherde

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Fairy Springs

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zweifarbige Felswände

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Anna durch das Wasser watschelnd

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Matschlawine

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kleiner Wasserfall

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Fluss des Fairy Springs

Danach ging es zu den für Mui Ne typischen und bekannten Sanddünen. Es gibt 2 verschiedene, weisse und rote, welche sich, wie der Name schon sagt, ein bisschen in der Farbe des Sandes unterscheiden. Es war eine große Abwechslung, von einer normalen, bebauten und grünen Umgebung plötzlich im Sand zu stehen und rundum auch nur Sand zu sehen – ich fühlte mich wirklich wie in die Wüste verstetzt. Man konnte sich so etwas wie „Schlitten“ ausleihen, um von den Dünen runterzurutschen. Allerdings waren das nur so Kunststoffbretter die leider gar nicht wirklich schnell über den Sand gleiteten. Naja, wir haben es wenigstens probiert… Am Abend genossen wir den Sonnenuntergang in dieser „anderen Welt“, leider mit noch seehhrr vielen anderen, was es unmöglich machte, ein Foto von dieser Kulisse ohne Menschen drauf zu schießen.

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weiße Sanddünen

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Sand Sand Sand…

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Und ab geht´s

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sieht schnell aus – war´s aber nicht

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rote Sanddünen

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Sonnenuntergang in der Wüste

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iregndwo im niergendwo

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Spuren im Sand

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kleiner See hinter den Dünen

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Am Donnerstag ging es dann weiter nach Da Lat, einem Städtchen im Hochland von Südvietnam, wo wir bis Samstag blieben. Die Gassen hier sind sehr verwinkelt und die Landschaft ist einfach traumhaft schön: grüne Berge soweit das Auge reicht. Nach einer anstrengenden, fünfstündige Fahrt in einem Bus, dessen Sitze mal wieder dem asiatischen Größenstandart angepasst waren und in dem jeglicher Freiraum mit Gepäck gefüllt wurde, entschlossen wir spontan, uns ein empfohlenes Hotel zu gönnen: wir bekamen ein Doppelzimmer mit super bequemen Betten und warmer Bettwäsche, einem Badezimmer wie man es von Deutschland gewohnt ist, einer Wellnessdusche mit Düsen von Kopf bis Po, Fernseher, Minibar, einem Whirlpool auf dem Dach im 4. Stock mit Blick über die Stadt, einer Sauna und einem Frühstücksbuffet in westlichem Stil (mit allem, was das Herz begehrt: Baguette, Marmelade, Jogurt, Müsli, Eier, Schinken, Käse,  Bacon, frischer Maracujasaft und verschiedenen Früchten) und das Ganze für unschlagbare 10 $ pro Person (entpricht ca 7,30 €). Wir genossen die Freundlichkeit der Einheimischen, die hier eindeutig noch nicht so touristengeschädigt sind als in den vergangenen Orten, lokale Spezialitäten und natürlich den Luxus in unserem Hotel. Am Freitag trafen wir auf der Straße (besser gesagt auf dem Kreisel einer großen, vielbefahrenen Straße) 3 deutsche Mädels wieder, die wir schon in Ho Chi Minh im Hostel kennengelernt hatten. Sofort waren wir uns  einig, dass die Chemie passt und wir verbrachten die kommenden 7 Tage zusammen.

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Stadtzentrum von Da Lat

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Bonsai

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kleine Insel im See

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Flower-Power

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Weltuntergang?

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Verkehrsinsel

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See in Da Lat City

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ein Paradies für Bonsai-Liebhaber

Gemeinsam mit Dinah, Silvia und Lisa buchten wir eine Tour, um die Umgebung von Da Lat kennenzulernen und etwas über die Herstellung von typisch vietnamesischen Gütern zu erfahren. Wir besuchten zuerst eine Blumenfarm, was für uns deutsche jetzt nicht soo spektakulär war, da es aussah, wie beim Decker-Gärtner in Großweier.

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Gerbera – meine Lieblingsblumen

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Gärtnerei

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Gewächshäuser für Pflanzen und Gemüse

Danach ging es zu einer Kaffeeplantage und wir erfuhren etwas mehr über die Herstellung dieses leckeren Muntermachers. Unter anderem lernten wir auch den teuersten Kaffee der Welt kennen: die Bohnen diesen Kaffees gehen ein mal durch den Verdauungstrakt von einem wuscheligen Tier namens Luwak (Katzenaffe). Der Kot ist dann der wertvollste Kaffee, schon komisch…

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Kaffeebohnen

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verschiedene Kaffeesorten

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Kaffeeplantagen so weit das Auge reicht

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Luwaks

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teuerster Kaffee der Welt

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Das Abfallprodukt der knuffigen Tierchen (=Kacke)

Im Anschluss ging es zu einer Seidenfabrik, wo wir von den Eiern bis zu den Schmetterlingen die produktiven Tierchen kennenlernten und nach dem Herstellungsprozess die fertigen Stoffe bewundern konnten.

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Schmetterlinge schlüpfen

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Seidenraupen

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Gewinnung von Seide

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Aufwickeln der Seide

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massig Kokons

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die Raupen waren ganz schön groß

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Seidenraupe

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fast fertiger Stoff

Nun besuchten wir eine etwas eigenartige Farm: hier werden Insekten zum Verzehr gezüchtet. Und da war (endlich?) der Tag X, wo wir unser erstes Insekt verspeist haben: eine gebratene Grille. Nun ja, schlimm war es nicht aber weiterempfehlen kann ich es auch nicht. Anfangs war sie recht geschmacklos doch der Nachgeschmack war etwas seltsam. Aber unser Touren-Guide sagte „good for your health“, also rein damit.

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guten Appetit

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Grillen

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Grillenzucht

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hmmm….

Dann ging es zum landschaftlichen Sightseeing und wir besuchten den Elephant Waterfall, den Happy-Buddha-Tempel, genossen die Aussicht auf dem 1950 Meter hohen Berg Langbiang, gingen in eine katholische Kirche und besuchten ein ärmliches Dorf von einer speziellen Bevölkerung, von denen es nicht mehr viele gibt (unser Guide sprach nur von der „Minority“).

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Happy Buddha

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Elephant Waterfall

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Der Weg war nicht immer ganz einfach

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hinter dem Wasserfall

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Aussicht

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ein bisschen Heimat

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Aussicht

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Aussicht

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ein super Team!

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Dorf der „Minority“

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Kirche

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Am Sonntag (19.1.14) ging es zu fünft nach Nha Trang, einem ähnlichen Ort wie Mui Ne: liegt am Meer und hat einen russischem Flair. Hier verbrachten wir zwei Tage mit Relaxen am Strand, Besichtigen der alten Cham-Türme, Schlendern auf dem lokalen Markt und Essen. Am Abend ging es dann mit dem Nachtbus weiter nach Hoi An, wo wir einfach mal 6 Tage blieben.

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Nha Trang
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Neuer Turm in Nha Trang

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Alte Türme in Nha Trang

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Hoi An ist eine bezaubernde Stadt mit tollem Flair, meine absolute Lieblingsstadt in Vietnam und vermutlich sogar auf der ganzen bisherigen Reise. Die kleinen Gassen sind bebaut mit gelben Häuschen im Kolonialstil, es gibt viele nette Shops und Cafes und alles hängt voll asiatischen Lampions, welche bei Dunkelheit in bunten Farben erleuchten. Einfach super romantisch (was natürlich nicht grad begünstigend ist, wenn sich der Partner auf der anderen Seite der Erde befindet). Zu Fuss und per Boot erkundeten wir die Stadt und nutzten die Gelegenheit, in aller Ausführlichkeit zu shoppen. Wo ich mich bisher echt gut zurückhalten konnte mit Einkaufen, habe ich in dieser Stadt nicht mehr widerstehen können und bin dem Shoppingwahn verfallen. Es ist halt auch einfach alles zu schön und zu günstig, um nein sagen zu können. Recht typisch für Hoi An ist es auch, sich ein Kleidungsstück bei einem der vielen Schneidern anfertigen zu lassen, also warum sollte ich das dann nicht auch tun? Ich habe  mich für einen massgefertigten Hosenanzug mit qualitativ hochwertigerem Material entschieden: Dunkelblau mit gleichfarbigen Streifen aus einer Mischung von Wolle und Kaschmir, Innenfutter besteht aus weinroter Seide und die hellblaue Bluse ist aus Baumwolle. Und das alles zum unschlagbaren Preis von 69 €. Das ist absolut genial, und genäht wurde es innerhalb von nur einem Tag, unglaublich! Damit ich es nicht mit mir herumtragen muss, habe ich es in einem Päckchen auf See geschickt und wird nach ca 3 Monaten im schönen Walzfeld ankommen.

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Häuser im Kolonialstil

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schöne Sträßlein in Hoi An

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Obstverkäuferin

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eines der vielen Schneidergeschäfte

 

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Mittagschläfchen muss sein

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„Metzgerei“

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bei Nacht ist die Stadt noch mal schöner

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Hoi An

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japanische Brücke in Hoi An

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Omas beim Spielen

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Lampionherstellung

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Bei unserer Lieblingsbeschäftigung: Essen

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Morgens in Hoi An

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Anna beim Schuhe kaufen

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Am Donnerstag machten wir einen Ausflug in die nähere Umgebung von Hoi An. Da wir 5 Mädels waren, hatten wir unseren eigenen kleinen Bus und konnten auch die Ziele selbst wählen. Der Tag begann mit einer 1,5-stündigen Fahrt mit Modern Talking und Celine Dion. Auf dem Weg durch die Landschaft bekommt man ab und an gut zu sehen, wie das Leben hier abläuft. Frauen, die auf den Reisfäldern arbeiten, Männer, die mit ihren Büffeln die Felder umzackern und massig Rollerfahrer, die einfach alles auf ihren Zweirädern transportieren. Wir besichtigten nun also die Ruinen von My Son und wanderten rauf auf den Marple Mountain, wo wir die Tempel in chinesischem Stil bestaunten, in dunkle Höhlen krochen und die Aussicht auf die Stadt und die Küste genossen.

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Tempel auf Marple Mountain

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Terasse auf Marple Mountain

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Marple Mountain

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Marple Mountain

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My Son

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Ruinen von My Son

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My Son

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My Son

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Marple Mountain: Ausgang einer Höhle

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My Son

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My Son

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Wachhunde?

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lustig war´s mit euch!

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Tempel auf Marple Mountain

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Traditioneller Tanz bei My Son

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Höhle mit Statuen im Marple Mountain

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Mönche

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Höhle

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Höhle

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Aussicht vom Marple Mountain

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Höhle

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Aussicht

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Freitag und Samstag düsten wir mit den hoteleigenen Fahrrädern wir zum 5 Km entfernten Strand und relaxten ein wenig in der Sonne. Dafür, dass der Verkehr in Vietnam echt hektisch und chaotisch verläuft, hat das mit unseren Rädern inmitten von diesem Gewimmeln erstaundlich gut geklappt. Man muss einfach immer mit dem Fluss schwimmen und darf keine hektischen Bewegungen oder Bremsungen machen.

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Von Sonntag auf Montag ging es dann bei einer 18-stündigen Fahrt nach Hanoi. Bei einem kleinen Spaziergang erkundeten wir die Stadt, liefen einen Rundgang um den Hoan-Kiem-See und statteten der St. Josephs-Kathedrale einen Besuch ab.

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alles geschmückt für´s chinese new year

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mit Orchideen geschmückt

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St. Josephs Kathedrale

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Hoan Kiem See

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am 30.1.14 ist das chinesische Neujahrsfest

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Pagode auf dem See

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Altar der Kathedrale

Am Dienstag, den 28.1.14 fuhren wir mit Bus – Boot – Bus nach Cat Ba, einer Insel bei der Halong Bucht. Mit einem kleinen Fischerböötchen schipperten wir durch die etwas kleinere, nicht so touristische, aber genau so atemberaubende Lang Ha Bucht und bekamen mit dem Kajak noch genauere Einblicke in das Leben der Fischer in den schwimmenden Dörfern und kamen ganz nah an die riesigen Felswände. Ein absolutes Highlight war die kleine Höhle, durch die wir paddeln konnten und in einer Bucht, umrandet mit hohen Felsen, landeten. Man fühlte sich wie in einer anderen Welt, eine traumhaft schöne Kulisse, Natur pur und menschenleer. Trotz des kalten und nebligen Wetters war es ein toller Ausflug. Am Mittwoch liehen wir uns einen Roller, um die Insel noch ein wenig auf eigene Faust zu erkunden und um eine kleine Wanderung im Cat Ba Nationalpark zu machen, bevor es um die Mittagszeit schon wieder zurück nach Hanoi ging. Abends dort angekkommen erledigten wir nur noch ein paar Einkäufe und Erledigungen, dann  hieß es Abschied zu nehmen von Vietnam. Mit der renomierten Fluggesellschaft Tigerair ging es zum 5. Land meiner Reise: Singapur. Hier herrscht Zivilisation, es ist sehr modern, futuristisch und ordentlich. Aber dazu mehr im nächsten Bericht.

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tolle Landschaft auf Cat Ba

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Höhle in Steininsel

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Boot zwischen den Inseln

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tausende von hohen Felsinseln

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Fischerdörfchen auf dem Wasser

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schwimmendes Haus

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Aussicht aus unserem Zimmer

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es war leider ziemlich neblig

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es ist einfach zu groß, um es auf ein Foto zu bekommen

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mächtige Felswände

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Wir hatten anfangs mit Vietnam keinen so guten Strat. Je nördlicher wir allerdings kamen, um so besser hat es uns gefallen: das Essen wurde immer leckerer, die Menschen immer freundlicher und die Landschaft immer schöner. Die Vietnamesen lieben das Rollerfahren und man sieht kaum Autos auf den Straßen. Dafür wird auf den Rollern einfach so gut wie alles transportiert: bis zu 6 Personen finden Platz auf nur einem Roller (darunter auch Kinder und Säuglinge), Pflanzen und Bäume in Keramiktöpfen, Baumaterialien wie Betonsäcke, riesige Platten und Stangen, Kisten, Käfige mit Hühnern und sogar Schweine. Mit der Tierliebe grundsätzlich haben sie es nicht so, Nutztiere werden ohne sonderlichen Respekt  behandelt. Hühner und Enten werden oftmals einfach an den Beinen zusammengebunden und am Roller oder Fahrrad transportiert. Straßenhunde gibt es hier keine, anders als in Laos und Kambodscha. Allerdings ist dies wahrscheinlich so, weil Hunde hier gegessen werden. Zum Glück sind wir glimpflich davon gekommen und wurden nicht direkt damit konfrontiert. Einzigst waren Erfahrungsberichte von anderen Reisenden und ein mal sah ich am Vorbeifahren einen Hund am Grill…. Nicht sehr schön, aber das ist nunmal die Kultur hier. Die Städte Vietnams sind allesamt recht sauber. Auch wenn es dort kaum Mülltonnen gibt und man seinen Müll einfach auf den Boden wirft. Die Bewohner kehren dann den ganzen Müll auf die Straße, welcher vermutlich täglich von der Müllabfuhr geholt wird. Essenstechnisch muss man hier offen sein für Neues, oftmals weiss man gar nicht recht, was man isst und viele Straßenköche können es auch nicht auf englisch erklären. Aber es war immer lecker, auch wenn es manchmal nicht so aussah. Zum täglich Brot gehört auf jeden Fall der Spitzenreiter „Pho“: klare Suppe mit Reisnudeln, Rind- oder Hühnchenfleisch und Kräutern, verfeinern kann man es mit Limettensaft, Chilli und Knoblauch.

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arbeitende Frauen am Reisfeld

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4 Personen – da geht noch mehr!

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Straßenverkäuferin

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Schwein denkt, es ist ein Hund mit Babys

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Bestseller Nr. 1: Helme

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Frau webt Tuch

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Fischverkäufer

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Markthalle

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Streetfood

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in den Straßenküchen liegen immer ganze Hühnchen

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DHL? UPS? Post??

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mit Bilderrahmen

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mit Mandarinenbaum

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Bananenverkäuferin

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Obstverkäuferinnen

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mit Baum

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Müllabfuhr

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Streetfood

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der Fang des Tages

Wir hatten tolle 3 Wochen hier, haben nette Leute getroffen und das Leben hier ein bisschen kennengelernt. Man sammelt auf so einer Reise einfach unzählig viele Eindrücke, manchmal auch nur ganz kurze am Vorbeifahren, die einem aber trotzdem das Leben dort näher bringen. Ein Mal saß zum Beispiel eine Einheimische im Bus neben mir. Sie hatte total viele Taschen und Einkaufstüten dabei. Nach einer Weile schaute ich mal auf den Boden, da stand eine Tüte mit 2 weiteren Plastikbeutel, in denen Goldfische im Wasser schwammen. Irgendwann fing sie an rumzukrusteln, ich roch einen seltsamen Duft und hörte ein Gullern. Als ich wieder rüberschaute blickte mich ein Huhn aus einer Plastiktüte an – lebend. Busfahren an sich ist fast immer ein Erlebnis. Meistens werden die Busse so vollgepackt, dass es nicht genügend Sitze gibt. Aber darauf sind die hier vorbereitet, denn es stehen immer Plastikhocker zur Verfügung, die im Mittelgang aufstellt werden können. Ein mal hatte auch ich die Ehre eines solch komfortablen Sitzes, ganz vorne direkt beim Fahrer. Bei einer Vollbremsung wäre ich auf direktem Weg durch die Scheibe geflogen, doch das Positive war, endlich mal Einblick in´s Fahren eines Busses  zu bekommen und verstand ab da auch ein bisschen besser, warum auf den Straßen Vietrnams immer und pausenlos gehupt wird (gundsätzlich gibt es ein Rechtsfahrgebot, allerdings fahren hier alle kreuz und quer und sobald einem jemand zu nah kommt wird er lautstark angehupt, damit es nicht zu einem Crash kommt). Wir haben die Zeit hier genossen und freuen uns jetzt auf die kommenden Länder!

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