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Nun endlich schaffe ich es mal wieder, einen neuen Eintrag zu fertigen. Wie schon erwartet, sind die Neuseeländer nicht so spendabel mit ihrem Internet. Es gibt zwar W-lan, aber meistens muss man dafür bezahlen, das geht ja für uns Backpacker mal gar nicht 😉

So, wo war ich stehen geblieben – ahja, in Malaysia. Nach unserem ersten Stopp in Kuala Lumpur sind wir vom 24.2.14 bis 26.2.14 auf die Cameron Highlands gefahren. Das wohl bekannteste dort sind die Teeplantagen: so weit das Auge reicht liegen Teeplantagen auf den Hügeln verbreitet. Natürlich wurden diese von uns ausführlich erkundet und im Anschluss die Fabrik besichtigt (eine Kostprobe war natürlich mitinbegriffen). Außerdem spazierten wir durch den ältesten Regenwald der Welt (2,4 Mio. Jahre), dem Mossy Forest. In diesem Wald ist alles komplett vermoost, vom Boden bis zu den obersten Ästen der Bäume. Zudem findet man dort sehr ausergewöhnliche und exotische Blumen. Man fühlte sich wie im Film „Avatar“. Mein persönliches Highlight an diesem Tag war der Besuch in der Insekten- und Reptilienfarm. Dort leben Schmetterlingen, Käfer, Eidechsen, Schlangen, Schildkröten und sonstige Insekten. Man konnte sie teilweise nicht nur bestaunen, sondern auch anfassen – muah! Es gab natürlich auch Spinnen, doch denen habe ich leider keine weitere Beachtung geschenkt (die mag ich nämlich nicht so).

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„Teeernte“

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suchet das Insekt
(Tipp: es ist grün)

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Schildi, 25 Jahre alt, 15 kg schwer

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wunderschöner Schmetterling

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beide sehr fotogen – schauen direkt in die Kamera

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Regenwaldblume

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Regenwaldblume

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vermooster Wald

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Käferlein

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Mossy forest

Wieder zurück in Kuala Lumpur haben wir die Nationalmoschee besichtigt (natürlich muss man sich auch als Besucher komplett verschleiern), waren in einer riesigen Shopping-Mall, die sogar einen Freizeitpark beinhaltet, sind auf dem Chinamarkt bummeln gegangen und Andrew hat uns noch mal ein bisschen in der Stradt rumgeführt und uns weitere lokale Spezialitäten näher gebracht. In unserem Hostel gab es auch eine lokale Spezialität – und zwar zum Frühstück: Nasi Lemak, das ist Reis mit scharfer Soße, Ei, Gurke und getrockneten Fischen. Mhhh, sehr gewöhnungsbedürftig, aber es war fein. Und für umsonst sagt man als Backpacker nie nein! Leider hatte Anna in genau diesem Hostel das Pech, von Bettwanzen angegriffen zu werden. Das schlimmste ist nicht, dass sie einen stechen und es wahnsinnig juckt, sondern man kann sie in Kleidung und Rucksack mit sich tragen, in den folgenden Hostels verteilen und pausenlos mit den Stichen gequält werden. Also wurde erst mal das Zimmer gewechselt und die komplette Wäsche von Anna inklusive Schlafsack gewaschen. Gott sei Dank haben wir seither nichts mehr gehabt, puh!

So, und das war dann schon der letzte Tag in Asien. 3 Monate sind schon vergangen, als wir uns von zu Hause verabschiedet haben. Wahnsinn, wie schnell die Zeit verging. Asien war richtig toll und ich kann das nur weiterempfehlen. Die Menschen sind so freundlich, es gibt super leckeres Essen, alles ist sehr günstig und die Länder hatten einfach so viel schönes zu bieten – ich war bestimmt nicht das letzte Mal dort! Der Standard ist zwar an manchen Plätzen nicht so hoch (z.B. Badezimmer oder hygienische Standards) aber man gewöhnt sich recht schnell daran und weis mit der Zeit, damit umzugehen. Wir fühlten uns trotzdem immer wohl, hatten keine Angst und auch keine Probleme zu reisen. Es ist sehr leicht, von A nach B zu kommen, man kann sehr spontan sein und muss nichts vorher planen oder gar buchen. Genau aus diesen Gründen kamen mir nun die Gedanken, meine Route vielleicht umzustellen und nach Neuseeland nicht nach Amerika, sondern wieder zurück nach Asien zu gehen. Doch die Tendenz liegt jetzt doch eher auf der geplanten Route, immerhin ist die Welt so groß und es gibt so viel zu sehen, dass es ja fast schon schade wäre, bei dieser einmaligen Chance, die ich momentan habe, nur einen Teil des geplanten zu  machen. Naja, jetzt geht´s erst mal nach Neuseeland und dort werde ich mir noch mal ausführlich Gedanken dazu machen.

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Neuseeland, ich komme!!

Am 28.2.14 hieß es dann ab zum Flughafen in Kuala Lumpur und auf nach Auckland mit Zwischenstopp in Melbourne (Australien). Viele fragen uns, warum wir nicht nach Australien gehen, wenn wir schon mal in dieser Gegend sind. Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Australien ist so rießig, man brächte richtig viel Zeit um ein bisschen etwas sehen zu können. Somit entschieden wir uns, Australien erst mal auszulassen, uns auf Neuseeland zu beschränken. Vielleicht geht´s da dann das nächste Mal hin 😉

Leider haben Anna und ich uns an diesem Tag so mega in die Haare bekommen, dass es kein schöner Reisetag war. Grund: nicht wirklich bekannt. Vielleicht war es einfach nur anstrengend oder sonst was, auf jeden Fall war es nicht sehr schön und es stand ab diesem Punkt leider auch die Frage im Raum, ob die restlichen 4 Wochen noch zusammen durchgeführt werden können. Der Flug nach Melbourne verlief dann stillschweigend, jeder schaute seinen Film. Dort angekommen gab es die Info, dass unser geplanter Flieger in Dubai feststeckt und wir nun einen anderen Flug bekommen. Ich durfte morgens um 7:30 Uhr fliegen, Anna erst um 13:00 Uhr. Anfangs waren wir geschockt, doch dann bemerkten wir, dass es uns in dieser Situation einfach nur gut tat, mal für ein paar Stunden nicht zusammen zu sein. Und Anna durfte es sich in ihren 10 Stunden Wartezeit in der Emirates Buisness-Lounge gut gehen lassen. Als ich in Auckland ankam, wartete ich über eine Stunde am Gepäckband auf meinen Rucksack – vergeblich. Nach aufwändigem Hick-Hack mit Vermisstenmeldung aufgeben und wie können sie mir mein Gepäck wann und vor allem wohin nachliefern (wir hatten ja noch kein Hostel gebucht, also konnte ich auch keine Adresse angeben) konnte ich einige Stunden später den Flughafen verlassen. Mit Bus ging es in die Stadt und dort suchte ich ein Hostel. War ja klar, dass an diesem Tag nichts glatt läuft: alle Hostels waren bis zum Überlaufen ausgebucht, auf Grund eines Konzertes. Na toll! Nach ewiger Suche fand sich dann eins, das allerdings zu überteuertem Preis nur für 3 Nächte gebucht werden konnte (wir wollten eigentlich nur eine Nacht bleiben, sind letztendlich dann 2 geblieben, die 3. Nacht lies ich leider verfallen).  Unglücklicherweise konnte ich aber nur ein Bett buchen und keins für Anna – als sie abends ankam war dieses Hostel dann halt auch voll und sie musste sich ein ebenfalls überteuertes Einzelzimmer 2 Straßen weiter nehmen. Unglaublich, was das für ein Tag war! Naja, vielleicht waren wir einfach nur verwöhnt, da die letzten 3 Monate alles nahezu reibungslos verlief. Doch wir stellten recht schnell fest, dass Neuseeland einen anderen Resestil verlangt als Asien. Hier ist alles, ähnlich wie in Deutschland, sehr organisiert und man muss schon wesentlich mehr im vorraus planen. Puh, das waren wir echt nicht mehr gewohnt. Aber wir haben uns mittlerweile ganz gut angepasst.

Am ersten richtigen Tag in Auckland lernten wir in der Hostelküche Lisa aus Deutschland kennen und beschlossen spontan, mit ihr zusammen die nächsten 5 Tage mit Mietwagen den Nordzipfel der Nordinsel Neuseelands zu erkunden. Ausserdem trafen wir zwei Freunde aus der Heimat, die Urlaub in Neuseeland machten und verbrachten einen Nachmittag im Stadtpark und tauschten uns aus.

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Besuch aus der Heimat 🙂

Die Suche nach dem günstigsten Angebot für ein Auto und auch die Planung verlief reibungslos und Lisa machte einen echt netten Eindruck. Doch der Schein trügte – nach dem ersten Tag stellte sich herraus, dass es sich bei ihr um eine zickige, verwöhnte Prinzessin handelte. Nein, stopp! Ein Biest trifft eher zu! Ich habe in meinem Alltag mit vielen Menschen zu tun und auch auf der Reise habe ich schon viele kennengelernt, aber so einer Person bin ich noch nicht begegnet! Wir waren fremde Menschen für sie, wohlgemerkt auch ca 5 Jahre älter, und trotzdem behandelte sie uns absolut respektlos. Sie war egoistisch und nicht kompromissfähig. Sie versuchte sogar, Anna und mich gegeneinander aufzuspielen. Der Höhepunkt war allerdings, dass sie immer im Auto schlafen wollte, um Geld zu sparen. Die erste Nacht haben wir das auch mitgemacht, bemerkten allerdings direkt, dass dies sehr unkomfortabel war und wir die folgenden Nächte doch eher in einem Hostel nächtigen wollten. Sie allerdings wollte dieses Geld nicht ausgeben, schlief im Auto und nutzte aber illegalerweise die Küche, Dusche und Steckdose aus unserem Hostel. Wohlgemerkt verlangte sie absolute Pünktlichkeit von uns, dass wir zeitig vor der Tür stehen und sie rein lassen. Als sie am nächsten Morgen doch verschlief, schickte sie 25 Minuten nach abgemachtem Zeitpunkt eine SMS, wir waren allerdings schon am Frühstücken und hatten das Handy im Zimmer liegen. Natürlich waren wir dann schuld, dass es so schlecht an diesem Morgen lief, verschlafen hat sie natürlich nicht!! Damit wir keinen Ärger bekommen, haben wir im nächsten Ort gleich beim Einchecken im Hostel gefragt, ob eine „Freundin“ ggf. für ein paar wenige Dollar Küche und Bad mitnutzen dürfte. Da der Besitzer selbst zu diesem Zeitpunkt ausser Haus war, fragten wir in der Zwischenzeit ebenso im zweiten Hostel in diesem Ort (es gab dort nur diese zwei). Dort bekamen wir die Auskunft, dass es grundsätzlich nur für vollzahlende Gäste erlaubt ist, die Einrichtungen zu benutzen. Ausserdem ist es verboten, im Auto zu schlafen („wildcampen“) und mit 200 $ Strafe berechnet wird. Also fuhren wir zurück zum ersten Hostel um mit dem Besitzer persönlich zu sprechen und siehe da, dieser bekam schon einen Anruf von Hostel Nr. 2, welches ihn vor uns „warnte“, da wir ja angeblich versuchen diese 3. Person nachts ins Zimmer zu schmuggeln. Und wir bekamen in diesem Ort keine Unterkunft mehr. Pah! Aus Sicht der Hostels absolut nachvollziehbar. Aber alles nur wegen diesem Biest! Schlechtes Gewissen ihrerseits? Fehlanzeige. Im Gegenteil, sie war noch genervt, dass wir nun noch mal 45 Minuten fahren musste. Im nächsten Ort fanden wir mit Mühe ein „Mobil-home“ auf einem Campingplatz. Diese Unterkunft war auch mal eine ganz witzige Erfahrung aber mit diesem Biest waren wir durch und als Anna und ich dann abends alleine in unserem Wohnwagen lagen, schmiedeten wir Pläne, wie und wann wir sie am nächsten Tag am besten aus dem Wagen schmeissen, wenn sie wieder anfängt, rumzupöpeln. Wir sind ja eigentlich echt nicht so, aber die war der absolute Oberknaller! Doch glücklicherweise haben wir sie zum Schweigen gebracht, als Anna und ich zusammengehalten haben und sie einfach ignorierten. Somit waren die restlichen 2 Tage noch ganz ok und mit der Route waren wir 1 Tag früher durch als geplant. Als positives Resultat zogen Anna und ich daraus, dass es immer schlimmer gehen kann und seitdem ist unser Verhältnis auch wieder wesentlich besser. Landschaftlich war diese Gegend absolut sehenswert. Wir fuhrem am Ninety-Mile-Beach vorbei, der in Wirklichkeit 90 km lang ist, kamen bis zum nordwestlichen Punkt „Cape Reinga“ mit dem schönem Leuchtturm und den stürmischen Wellengang, da hier pazifischer Ozean und Tasmansee aufeinandertreffen, fuhren rund um die Coromandel-Halbinsel, besuchten dort den „Hot-Water-Beach“ wo man sich bei Ebbe am Strand ein Loch buddeln kann, welches sich unmittelbar mit heissem Wassesr einer darunter verlaufenden Thermalquelle füllt und man sich somit seinen eigenen kleinen Pool bauen kann und machten mehrere Foto- und Wanderstopps, denn die Landschaft war einfach nur gigantisch schön! Von hohen Bergen, steilen Küsten, langen Stränden und weite Wiesen hat es dort einfach alles gehabt.

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Kühe mit Meerblick

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Möwe

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tolle Muscheln – darf man leider nicht mit heim nehmen

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Cape Reinga

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das „dream-team“

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Ninety-mile-beach

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wohin geht´s als nächstes?

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Wander-Steg

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Aussicht vom Coromandel-Walkway

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Eifrige Pool-Buddler

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am Coromandel Walkway

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tolle Küstenstraße

Nach einer weiteren Nacht in Auckland fuhren wir am nächsten Tag mit einem lokalen Bus nach Taupo, wo es einen See in der Größe von Singapur gibt. Das Städchen ist sehr schön, nicht zu groß und trotzdem gibt es einiges zu tun. Wir liefen spazieren, wanderten zu einer Thermalquelle und einem Wasserfall, gingen am Abend mit ein paar Schweden ein bisschen feiern und als kleine „Action-Einlage“ machten wir einen Parasail. Wir fuhren mit enem Boot raus auf den See, wurden dann an einen Fallschirm gebunden und hoben mit dem Fahrtwind ab. Wheeeehaaaa 🙂 aber ich muss dazu sagen, dass es heftiger aussieht und klingt, als es letztendlich wirklich war. Es ging recht langsam auf und ab, und obwohl das Boot recht schnell fuhr, kam einem das da oben sehr langsam vor. Das lustige war, dass die 66-jährige Renate aus Potsdam mit an Board war, und da ihr Mann diese Aktion nicht mitmachen wollte, hingen wir spontan zu dritt am Schirm, damit sie nicht alleine fliegen musste. Sie war echt cool drauf und gab uns unterwegs noch ein paar Ratschläge, dass wir doch bitte unser junges Leben so lange wie möglich geniessen sollen, alles machen sollen, worauf wir Lust haben und allerfrühestens mit 30 an Kinder denken sollen, denn sobald mal welche hat, kann man das alles nicht mehr so leicht machen. Man könne dann immerhin ja nicht einfach mal in die Sauna gehen oder ein Konzert besuchen. Tja, wo sie Recht hat… Das Wetter verschlechterte sich leider an diesem Abend etwas, doch die Sicht war tortzdem noch wirklich spektakulär!

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Safety first!

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es war schon hoch….

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Anna versucht ihr Glück beim Golfen (man hätte das Loch auf der schwimmenden Insel treffen sollen…)

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da hingen wir nun

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Am 10.3.14 ging es dann am Morgen wieder mit dem lokalen Bus nach Wellington. Dort verbrachten wir die restlichen Stunden des Tages mit einem kleinen Stadtspaziergang, einem typisch neuseeländischen Abendessen (Lammkeule) und einer eher anstrengenden „Wanderung“ auf den Mount Victoria. Eigentlich ist dieser Weg nicht sehr anspruchsvoll, doch da wir in Wellington nicht übernachteten, hatten wir auch kein Hostel und somit den Rucksack mit dabei. Mit ca 14 kg auf dem Rücken war das eine gute Übung für die Beine und für die Aussicht über die Stadt hat es sich wirklich gelohnt. Am meisten freute ich mich über die direkte Sicht auf die Landebahn des Flughafens.

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Wellington

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Aussicht vom Mount Victoria

  Um 2:30 Uhr in der Nacht ging es dann auf die Fähre nach Picton auf die Südinsel. Dort um 08:00 Uhr angekommen warteten wir bis 12:30 Uhr, bis wir von unserem Bus abgeholt wurden. Wir hatten für die Südinsel zwei Möglichkeiten: entweder zu zweit mit einem Camper zu reisen oder mit einem Hop-on Hop-off-Bus eine Tour zu buchen. Da wir vermutlich in solch einem Camper sehr aufeinander gesessen hätten und recht wenig Kontakt zu anderen Reisenden gehabt hätten, entschieden wir uns, mit „Stray“ zur reisen. Es gibt eine feste Route und man kann ein- und aussteigen wie und wann man möchte (bis zu einem Jahr hat man Zeit dazu), muss es nur der Agentur mitteilen. Es ist also echt easy, man muss sich nicht um die Route und Sehenswürdigkeiten kümmern, weil einem die Busfahrer immer mitteilen, wo es was zu machen gibt. Und auch jegliche Aktivitäten und Unterkünfte kann man über das Unternehmen dazubuchen, muss aber nicht. Und siehe da, es ist echt witzig und man lernt Leute aus aller Welt kennen. Die meisten kommen zwar aus Deutschland, doch es sind auch einige aus Holland, England und anderen Ländern dabei.

Der erste Stopp auf der Südinsel legten wir im Nationalpark „Abel Tasman“ ein. Dieser liegt an der Nordküste der Südinsel und besteht aus Wald, Strand, Bergen, Inseln und wunderschönen Wanderwegen. Dort blieben wir 3 Nächte in einem Camp, was Stellplätze für Camper und Zelte aber auch Hütten mit sehr bequemen Betten anbot. Zu Beginn war das Wetter nicht so super, doch das hielt uns nicht davon ab, eine Kajaktour zu machen. Wir sind in Asien schon ein paar mal Kajak gefahren, doch diese ausführliche Einweisung in Ablauf und Sicherheitsbestimmungen war uns neu. Wir paddelten zu 2 verschiedenen Inseln und Stränden und trafen unterwegs sogar noch wilde Robben. Am nächsten Tag machten wir eine kleine Wanderung mit Zwischenstopps am Strand. Da sich das Wetter verbessert hatte, konnten wir uns sogar noch mal ein bisschen sonnen lassen.

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Kajaktour

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wilde Robben

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Ebbe im Abel Tasman

 

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tolle Wanderwege im Abel Tasman Nationalpark

Am 14.3.14 ging es weiter nach Punakaiki, in der Nähe von Greymouth. Dort gibt es die sogenannten „Pancakerocks“. Das sind rießige Felsen an der Küste, die aussehen, als wären unzählige Pfannkuchen aufeinandergeschichtet. Eine richtig schöne Aussicht! Und auch die Unterkunft hier war spektakulär: ein Hüttchen im Dschungel, das man nur zu Fuß über einen kleinen Pfad erreichte. Gemütlich kochten wir hier mit 6 anderen aus unserem Bus (2 Holländerinnen, ein Engländer, ein Australier, eine Schweizerin und einer weiteren Deutshen) und spielten danach noch „wer bin ich“ (jeder bekommt einen Zettel auf die Stirn geklebt mit einem bekannten Namen und man muss erraten, wer man ist). Natürlich auf englisch – genau diese Übungen haben mir bisher gefehlt, um mein englisch aufzupeppeln. Am Tag drauf wanderten wir am frühen Morgen für 2,5 Stunden, bevor es dann wieder in den Bus ging.

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„Pancakerocks“

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Der nächste Stopp war Franz Joseph, einem kleinen Örtchen an dem gleichnamigen Gletscher. Das Wetter war noch immer nicht so rosig, doch für eine Wanderung an den Fuße des Gletschers hat es gereicht. Wären wir vor ein paar Jahren hier gewesen, hätte man noch einen größeren Gletscher besichtigen können, doch leider schmilzt das Eis laut Infotafel täglich um über einen Meter.

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Franz-Joseph-Gletscher

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dieses ganze Tal war ursprünglich mal mit dem Gletscher bedeckt

Der nächste Stopp war Wanaka, einem Städtchen, das als „kleine Schwester von Queenstown“ bezeichnet wird. Queenstown ist als Partystadt bekannt, wo man auch etliche Aktivitäten machen kann. Wanaka hingegen wirkte auf uns eher ruhig mit ihrer schönen Lage am See. Das Wetter meinte es gut mit uns und wir konnten schön durch die Stadt und am See entlang spazieren und ich konnte seit langem mal wieder an meinem Blog arbeiten – in der Sonne.

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Lake Wanaka

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Straße in Wanaka mit Blick auf die Berge

Neuseeland ist nicht nur landschaftlich toll, sondern ist auch in den Städtchen total sauber und alles ist schön angelegt – wie in einem großen Stadtgarten. Ich habe bisher noch keine hässlichen oder zerfallenen Gebäude gesehen, keine dreckigen Straßen oder ungepflegte Gegenden. Sogar die öffentlichen Toiletten (teilweise organische Klos) an Rastplätze sind so ordentlich, dass man sie nicht mal mit den deutschen öffentlichen Toiletten vergleichen kann. Die Menschen sind sehr freundlich und hilfsbereit und es werden unzählige Aktivitäten abgeboten. Von Rafting über Bungy-jumping bis hin zu Fallschirmsprünge kann man hier einfach alles machen. Das einzig negative ist wirklich, dass alles relativ teuer ist und man sich diese Nervenkitzel nicht immer leisten kann/will.

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Määh!

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Nicht nur Schafe und Kühe gibt es in Neuseeland

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Vulkan

Das Internet hier macht mir echt zu schaffen! Ich habe einige Bilder, die ich euch eigentlich nicht vorenthalten möchte, aber leider nicht hochgeladen werden können. Schade, aber ich lade den Eintrag nun trotzdem hoch.

Bis bald!