So, wie versprochen berichte ich nun von dem Südseeparadies FIJI: Die erste Nacht war ich auf der Hauptinsel „Nadi“. Den Abend verbrachte ich mit 2 Schwedinnen und einer Deutschen mit chillen und bestaunen von waghalsigen Feuershows am Strand. Am nächsten Tag begann mein Insel-Hüpfen. Mit der Fähre ging es 4 Stunden lang zum ersten Ziel. Alleine auf dem Weg dahin passierte ich schon mehrere geniale Inseln, teilweise einfach nur ein kleiner, flacher Fleck aus Strand und Palmen in Mitten vom weiten Ozean. Zu Fuss braucht man wahrscheinlich nicht mal 5 Minutenum sie zu umrunden.
Die Inseln, die ich besuchte, waren alle etwas größer und auch etwas hügelig, was mir allerdings auch ein bisschen mehr das Gefühl von „Sicherheit“ verliehen hat. Bei den kleinen Inseln weiss man ja nie, wenn da mal eine etwas größere Welle kommt, gehen sie baden…
Meine 3 Ziele waren Safe Landing Resort, Korovou Ecotour-Resort und Manta Ray Island Resort. Wenn ich schreibe „Resort“ klingt das, als wären es super luxuriöse Hotels gewesen. Es gibt zwar auch solche hier, aber ich war in den eher einfacheren Varianten. Fiji ist zwar etwas teurer, doch die Unterkünfte haben mich ehrlich gesagt wieder ein bisschen an Asien erinnert. Doch durchgelegene Matratzen im Mehrbettzimmern, Geckos an den Wänden und einfache, sanitäre Einrichtungen im Freien irritieren mich nicht im Geringsten. Dafür glänzen die Unterkünfte mit der liebevollen Blumendeko und ihrer direkten Strandlage, denn mit Meeresrauschen in den Ohren schläft es sich doch gleich noch mal besser.
Die Einheimischen sind sehr herzlich und begrüßen einem auf jeder Insel mit ihren Südseeklängen. Mit geblumter Kleidung, Blume hinter´m Ohr und einem ständigen Lächeln zeigen sie einem, was Fiji-Time bedeutet: Abschalten, Relaxen und einfach nur das Leben genießen.
Naja, und wie beschreibe ich nun Fiji am Besten? Weite Sandstrände, leckere frisch gepresste Säfte, türkisblaues Wasser, Schnorchelparadies mit genialer Unterwasserwelt, überall bunte Blumen und viiieeellll Relaxen in der Hängematte! Damit man aber ja keine Mahzeit verschläft, wird man mit einer Holztrommel oder einer Muscheltrompete rechtzeitig wieder munter gemacht.
Damit es aber nicht ganz so „langweilig“ wird, gibt es auch immer etwas Programm. Wir haben zum Beispiel Armbänder aus Kokosnüssen selbst gemacht.Ringe von der Kokosschale absägen, schön glattschleifen, etwas reinschreiben und lackieren – fertig!
Abends gibt es auch Unterhaltung mit lustigen Spielen und dem „Bula-Tanz“. Auch der Zubereitung ihres Nationalgetränkes „Karva“ durften wir zuschauen und natürlich auch probieren. Es besteht aus einem Pülverchen, das von der (gleichnamigen?) Pflanze gewonnen wird und durch ein Tuch gefiltert mit Wasser in einer Holzwanne vermischt wird. Sieht dann aus wie Eiskaffe – schmeckt aber nicht so. Wenn man es genau nimmt, schmeckt es gar nicht gut und soll einem bei üppigem Genuss auch noch schläfrig machen – nee, also bei mir blieb es dann bei einem „daran-nippen“.
Ein Mal habe ich mich zu einem Beachvolleyballspiel überreden lassen, allerdings war ich die talentfreiste auf dem ganzen Feld, was letztendlich nicht zu einem Sieg führte.
Am zweitletzen Tag ertönten um halb 12 mittags Trommeln am Strand. Normalerweise gibt es erst um 12 Uhr Mittagessen und dann wird vom Restaurant aus getrommelt, ich war verwirrt! Doch dann wurden plötzlich alle ganz wild und rannten quer durcheinander – kamen mit Schnorchelausrüstung und Flossen zurück. Ahhh, jetzt weiss ich: Mantarays wurden gesichtet! Also sprang auch ich los und schnappte mir eine Ausrüstung und schon saß ich im Boot zu den unglaublich faszinierenden Tieren! Es war nur „ein kleiner“ Mantaray, den ich zu Gesicht bekam, doch seine ca. 3 Meter Spannweite hat mich doch ganz schön beeindruckt (die großen werden bis zu 7 Meter groß!). Ich habe leider kein Bild von ihm machen können, dafür habe ich ein Foto abfotografiert, damit ihr eine Vorstellung von Mantarays bekommt. Leider war dieser Tag komplett verregnet, was das Baden im Meer allerdings sehr angenehm gestaltete, da es wärmer war als an Land. Nach 30 Minuten Schnorcheln ging es schon zurück, denn es war ja Lunch-Time.
Die meiste Zeit verbrachte ich mit Lisa, die ich auf der ersten Insel kennenlernte. Wir hatten bis auf 2 Tage die gleiche Route und hatten die restlichen 4 Tage ne richtig lustige Zeit. Am letzten Abend gönnten wir uns noch einen leckeren Cocktail (evtl kommt dazu noch ein Nachtragsbild). Noch eine weitere Freundin habe ich auf der ersten Insel gefunden, sie war zwar recht schweigsam, jedoch sehr von meinen Sachen fasziniert.
Obwohl ich ja jetzt alleine unterwegs bin, fühle ich mich gar nicht alleine. Im Gegenteil, man lernt echt so wahnsinnig schnell Leute kennen, wenn man nicht schon mit jemandem von vornherein zusammen ist. Mit vielen hat man dann zwar nur für eine gewisse Zeit zu tun, oft auch nur eine Fahrt oder einen Flug lang, aber für den Moment ist das dann vollkommen in Ordnung!
Joa, und dann war auch schon diese Woche Südseeurlaub vorbei, und mein Flieger ging am 6. April um 22 Uhr nach Los Angeles. Witzigerweise kam ich am gleichen Tag um 13 Uhr dort an, obwohl ich 10 Stunden geflogen bin. Verrückt!
Nun bin ich bei den Amis. Anfangs war dies gar nicht geplant, doch als „Stop-over“ zwischen Fiji und Mexico für 4 Tage eine ganz gute Lösung. Und ich muss sagen: es gefällt mir! Bis zum nächsten Bericht!