Angkor what??

Der Angelausflug am zweiten Weihnachtsfeiertag hat total Spaß gemacht. Zu elft fuhren wir mit 2 Longtailbooten auf dem Mekong zu verschiedenen Stellen, um unser Glück mit dem Fischen zu versuchen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten schon beim Angelauswerfen hat mir Torsten aus Bietigheim geduldig erklärt, wie ich mit einer Angel umzugehen habe, was dann letztendlich doch auch super funktionierte. Leider war das Glück auf der Seite der Fische und wir fuhren mit leeren Körben wieder zurück. Dennoch war es wirklich eine tolle Erfahrung! Zum Abschluss gab es mit der ganzen Truppe ein BBQ beim Restaurant unseren Vertrauens.

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Unser Boot mit Kapitän

 

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es war eine sehr anspruchsvolle Arbeit

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beim BBQ

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der Plan war, Fisch zu grillen…

 

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ohne Worte – wir haben es einfach genossen

 

Am Freitag hieß es dann Abschied nehmen von der entspanntesten Gegend, die ich bisher kennenlernen durfte. Unser Plan, nach Laos in Vietnam einzureisen hat sich übrigens geändert – wir fuhren zuerst nach Siem Reap, Kambodscha. Leider fing der Morgen mit Bauchschmerzen an, vermutlich hat mich der Kellner am Abend zuvor falsch verstanden: ich wollte einen FRUCHTSHAKE, kein ABFÜHRMITTEL! Aber nunja, es trifft bekanntlich jeden hier ein mal mit Verdauungsproblemen, warum dann also nicht auch mich. Leider hatten wir an diesem Tag eine 17-stündige Boots- und Busfahrt vor uns und ich wusste nicht, wie ich das überstehen sollte. Doch glücklicherweise war der „Abführ-Shake“ genial und ich war schon bei Abfahrt komplett leer, sodass ich nicht während der Fahrt zum Fahrer springen musste um nach einem dringenden Toilettenstopp zu fragen. (Ähm, ich hoffe es ekelt niemand an, wenn ich so ausführlich davon berichte. Hier ist es ganz normal darüber in aller Ausführlichkeit zu sprechen, da ja jeder mitreden kann…). Nach ca 2 Stunden zog mir ärgerlicherweise jemand fast den Boden unter den Füßen weg – es war Zeit für Elektrolyte!

Die Einreise in Kambodscha war wirklich spektakulär. Schon in Laos, bevor wir in den Bus stiegen, mussten wir unseren Pass und 30$ für das Visum abgeben und wir überquerten 30 Minuten später ohne Identität die Grenze. 2 Stunden später verteilte der Busfahrer wieder die Pässe mitsamt Stempel. Zum Glück, er hätte auch damit durchbrennen können. Mit unserem Bus hatten wir es echt gut erwischt: es hatte jeder seinen eigenen Sitz und das Gepäck war auch gut verstaut. Zuerst dachten wir zwar,  irgendwas stimme nicht, da andere Reisende nach Phnom Penh und wir nach Siem Reap wollten, doch es hatte alles seine Richtigkeit. Wir wechselten am Abend den Bus und kamen mit auch nur 3 Stunden Verspätung gut am Ziel an. Andere Resende berichteten uns von ihrer Fahrt:15 Personen in einem Minivan mit 11 Plätzen, das gesamte Gepäck bei den Gästen und ganze 6 Stunden Verspätung! Willkommen in Kambodscha 🙂

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das Lachen sagt schon alles

Den nächsten Tag verbrachten wir damit, wie immer, wenn wir in einen neuen Ort kommen, mit der Erkundung der City und dem Erhohlen von der Fahrt. Siem Reap ist ein nettes Städtlein, mit Märkten, Straßenküchen, Shops und Restaurants. Leider sind hier die Tuk-Tuk-Fahrer extrem aufdringlich und die Luft sehr unrein und staubig. Aber ansonsten gefällt es uns sehr gut hier.

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Verkehrschaos, als Fußgänger muss man einfach laufen, die halten dann schon an

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schickes Einkaufssträßchen

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Kind hüten, Mango schneiden, Obst verkaufen – alles ist gut

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Metzgerei-Stand

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Getrocknete Früchte mit Insekt?!

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Ich kann den Hygieneplan niergends sehen?

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An der Straße kann man staubige Cola kaufen

 

Anna und ich hatten eine Abmachung: wir wollten mindestens einen Sonnenaufgang auf unserer Reise genießen und wir beschlossen, dies nach einer durchgemachten Partynacht abzuhaken. Doch leider kam das nun doch anders: es wurde uns empfohlen, die Tempel des Angkor Wat bei Sonnenaufgang zu besuchen. Na gut, es hieß nun also morgens um 5 via Tuk-Tuk zum Tempel und warten, bis es hell wird. Erst dachte ich, wir sind alleine mit vielleicht noch 10 anderen Verrückten, die Mitten in der Nacht aufstehen, um die Sonne aufgehen zu sehen. Neeeeee! Da waren Menschenmassen – unvorstellbar! Nachts um 5 Tausende von Schaulustigen! Ich war echt platt. Und das ist scheinbar jeden Morgen so. Ich kann das nicht verstehen. Letztendlich war es dann auch für´d Katz, da es so bewölkt war, dass man nichts spektakuläres sah aber wir waren dabei, Juhu!! Nach einem kleinen Frühstück nahmen wir also das 8. Weltwunder etwas genauer unter die Lupe. Es ist wiklich eine sehr faszinierende, wahnsinnig alte „Stadt“ , also nicht nur ein – sondern mehrere Tempel innerhalb von einem Umkreis von geschätzten 10 km2. Den Eingang bewachten mal wieder echt goldige, teilweise aber auch sehr angriffslustige Affen. Das alte Gemäuer ist teilweise schon sehr zerfallen und sieht nicht immer sehr stabil aus, es ist dennoch sehr beeindruckend und historisch absolut wertvoll. Leider meldete sich mein Bauch wieder und gegen Mittag ging es zurück zum Hotel. (Ja, wir haben hier ein schickes Hotel, da es nicht mehr kostet als ein Hostel, also lassen wir es uns mal etwas besser gehen) Ich verbrachte also den Rest vom Tag im Bett und Anna ging am Abend mit Jason und Sandra aus, die uns seit Don Det (4000 Inseln) begleiteten und nun nach Bangkok weiterreisten.

Da das Ticket für 3 Tage gilt, fuhren wir am Montag erneut zu den Tempeln und hatten sogar einheimische Begleitung – ein Hotelangestellter wollte mit uns kommen und erklärte einiges über Kambodscha und die Tempel. Prima, ein Guide for free! Den Sonnenuntergang genossen wir auf einem kleinen Hügel, worauf auch wieder ein alter Tempel steht. Leider war auch dieser Ort, wie alle hier im Angkor, sehr mit Touristen überlaufen und der Himmel war mal wieder zu bewölkt. Dabeisein ist alles!

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Angkor Wat morgens um halb 6 (!)

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mit Jason und Sandra

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„No entry“ – wäre auch nicht meine allererste Wahl gewesen

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Bäume wachsen auf den Gemäuern

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Beeindruckende Wurzeln der „Schlangenbäume“

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I feel like a monkey

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sieht nicht mehr ganz so stabil aus

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wie lange das wohl noch hält?

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unglaublich

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Glücklicherweise haben wir abends unsere verschollen geglaubten Freunde von Don Det wiedergetroffen (Dylan aus der USA, Stijn aus Holland, Natascha aus Schottland, Kiha und Ben aus Kanada), die uns nachgereist sind und wir konnten Pläne für Silvester ausmachen. Da diese heute zum Sonnenaufgang zum Angkor Wat sind und somit früh schlafen wollten, sind Anna und ich allein zu zweit feiern gegangen. Ursprünglich war nur ganz kurz gedacht aber es kam doch anders: Keine 10 Minuten im Club „Angkor what??“ kamen 4 Einheimische und tanzten mit uns. So schnell kommt in keiner deutschen Disco Stimmung auf!! Wir tanzten und bekamen Schritte beigebracht. Als wir den Club wechseln wollten, kam es auf der Straße zu einem Battle im Brakedance. Es standen bestimmt Hunderte von Zuschauern im Kreis und beobachteten das Spektakel, feuerten die Tänzer an und wir stellten fest, dass unsere neuen „Tanzfreunde“ die Besten waren. Das war wirklich lustig.

Wir wünschen allen unseren eifrigen Lesern einen super guten Start in das neue Jahr 2014!!

Viele liebe Grüße aus Siem Reap – Kambodscha

Fröhliche Weihnachten

(Beitrag vom 25.12.13 – durch Internetprobleme leider erst jetzt online.)

Zu erst ein mal möchte ich allen ein fröhliches und besinnliches Weihnachtsfest wünschen und mich bei allen für die lieben Weihnachtsgrüße bedanken. Wir geniessen die Festtage dieses Jahr auf eine ganz andere Art und Weise, was auch mal ok ist aber ich definitiv nicht jedes Jahr so haben wollte. Wir haben bemerkt, auch wenn es jedes Jahr das gleiche ist, ist Weihnachten dann doch das Fest der Liebe und sollte mit der Familie und mit dem Partner gefeiert werden.

so in etwa sehen hier die Weihnachtsbäume aus

so in etwa sehen hier die Weihnachtsbäume aus

Luang Prabang ist wirklich ein sehr schöner Ort und wir verbrachten zusammen mit Josephine aus Pforzheim 3 Tage dort. Wir haben einfach die Stadt am Mekong genossen, sind viel spazieren gelaufen, waren auf Märkten und haben wahnsinnig viel gegessen! Es gibt so viele, tolle, unterschiedliche und unbekannte Gerichte, so dass wir beschlossen, einfach mal alles auszuprobieren und somit haben wir uns auf den „kulinarischen Fressmeilen“ der Märkte durchgearbeitet. Papayasalat, laotische „Eintöpfe“ mit verschiedenen Gemüsen, Fleischsorten und Gewürzen, Nudel- und Reisgerichte, typisch laotische Bratwurst (schmeckt wie Hackbällchen mit Chilli), gegrillter Fisch, gebratene Taler aus Kokos-Reis-Pudding, gebackene Bananen im Kokosmantel und immer wieder frisches Obst (Ananas, Papaya, Wassermelone und Mango). Zum Glück ist das Essen hier nicht allzu kalorienreich, sonst hätten wir bestimmt schon 5 Kilo mehr auf den Rippen. Eines Mittags hatten wir ein Gericht mit Meeresfrüchten, welche nicht mehr ganz so frisch schienen… daraufhin beschlossen wir, ein Fläschchen Schnaps zu kaufen, um einer Magenverstimmung vorzubeugen. Das war vielleicht eine Aktion. Man stelle sich 3 deutsche Mädels in einem Land vor, wo sie niemand versteht und in diversen Shops und Restaurants nach Schnaps fragen. Die Einheimischen dachten bestimmt, wir sind Alkoholiker, die einen großen Sprung in der Schüssel haben… doch letztendlich bekamen wir ein Fläschlein laotischen Schnaps namens „Kongsaden“ mit 40 % alc. für den unschlagbaren Preis von umgerechnet 1 €. Komischerweise lachten alle um uns herum, sogar Passanten, als wir uns am Straßenrand diesen unheimlich ekelhaften Reisschnaps gönnten. Wir waren etwas skeptisch, doch der Verkäufer versicherte uns „good energy“, also konnte ja nichts schief gehen. Es war auf jeden Fall eine sehr lustige Aktion und unseren Bäuchen ging es vorrübergehend auch echt gut. Leider hatte es Anna´s Magen dann am nächsten Tag doch nicht so gut weggesteckt und sie musste sich einen Tag lang auskurrieren. In der Zeit machten Josi und ich eine Radtour zu den Kuang Xi Wasserfällen. Es ging mit recht passablen Mountainbikes knapp 60 km den Berg hoch und runter und hoch und runter und …… In unserer Gruppe waren noch 2 Chinesinnen, die leider schon beim ersten Aufstieg aufgaben und umkehrten. Aber Josi und ich waren tapfer und wurden mit einem unglaublich schönen Wasserfall belohnt. Ein wirklich einmaliger Eindruck, den ich mal wieder gar nicht richtig in Worte fassen kann. Das türkisfarbene Wasser und die schöne Umgebung rundeten dieses Panorama klasse ab. Auf den Bildern kommt es leider nie so raus wie in Wirklichkeit aber ich möchte es euch trotzdem nicht vorenthalten. Man hätte auch baden können, was auch sehr einladend war, doch leider war es einfach zu kalt. In der Sonne war es ok aber sobald man im Schatten stand oder der Wind ging frierte man, also genossen wir einfach nur mit unseren Augen. Einen kleinen Bärenpark mit ehemals gefangenen Schwarzbären gab es da auch, ähnlich wie im Schwarzwald, mit artgerechten und großen Gehegen, wo sich die Teddys wohl zu fühlen schienen. Ich musste an meine Mama denken, ihr hätte das hier auch gefallen 🙂

hochprozentige Medizin

hochprozentige Medizin

Papayasalat wird frisch zubereitet

Papayasalat wird frisch zubereitet

laotische Würste

laotische Würste

Buffet

Buffet

 

Fisch isst man hier auch mit Stäbchen

Fisch isst man hier auch mit Stäbchen

Frischer Fisch

Frischer Fisch

Wurst- und Fleischspieße

Wurst- und Fleischspieße

Melonen-Verkäufer :)

Melonen-Verkäufer 🙂

 

Schwarzbär

Schwarzbär

Wasserfall

Wasserfall

Wasserfall

Wasserfall

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Am Mittwoch ging es dann wieder mit dem Bus eine holperige Fahrt für 6 Stunden weiter nach Vang Vieng. Dieser Ort an sich hat nicht so sehr viel zu bieten aber die Landschaft drum herum ist wirklich toll. Ursprünglich war es mal ein reiner „Partyort“, vergleichbar mit dem Ballermann oder ähnlich. Doch vor ca 2 Jahren wurde dies geändert, da es zu viele Tote gab, die unter Alkoholeinfluss und diversen Drogen ins Wasser sprangen oder beim „Tubing“ ertranken. Viele Bars und Clubs wurden geschlossen und jetzt wirkt der Ort etwas verloren. Es gibt so viele Gästehäuser und Hotels aber kaum noch Gäste. Tubing gibt es in abgeschwächter Form immer noch (auf einem Reifen den Fluss entlang fahren), doch ich verzichtete auf Grund der Temperatur (ohne Sonne hatte es grad mal ca 15 °C), Anna hingegen war hart im Nehmen und genoss diesen Ausflug mit Mike aus London. Die erste Nacht verbrachten wir in einem sehr günstigen Bambus-Hostel. Leider waren die Holzwände nicht dicht: es war sehr kalt, hellhörig und diverse Krabbeltiere und Ratten hatten freien Zugang (zum Glück habe ich mein Moskquito-Netz nicht umsonst mitgenommen) und wir zogen für die nächsten 3 Nächte in ein anderes Gästehaus.

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vertrauenserweckende Brücke

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Es gibt einfah zuu viele Plätze, die zum Chillen einladen…

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Unser Frühstückslokal

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Vang Vieng

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Vang Vieng

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Chillen mit Josi aus Pforzheim und Mike aus London

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Ich haben ihn „Bananen-Schnabel“ getauft

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Anna und Mike beim Tubing

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Am Ziel angekommen

 

Am nächsten Tag liehen wir uns wieder Fahrräder aus und erkundeten die Umgebung. Wir waren unter Anderem bei zwei verschiedenen Höhlen und der „blauen Lagune“, welche mit ihrem türkisblauen Wasser zum Reinspringen und Baden einlud, allerdings viel zu kalt war und wir es daher wieder nur mit den Augen genossen. Straßen gibt es in Laos nicht wirklich viele, das meiste sind Schotterwege mit sehr grobem Gestein, was das Befahren mit sämtlichen Fahrzeugen nicht sehr einfach macht. Aber wir waren tapfer und haben uns druchschütteln lassen. Allerdings wurde es dann doch etwas später und wir nahmen das Angebot eines Einheimischen an, den Rückweg mitsamt den Rädern in seinem LKW zurückzulegen, da es schon dunkel war, dort keine Straßenlampen stehen und wir auch kein Licht dabei hatten.

rauf auf´n Berg

rauf auf´n Berg

Blaue Lagune

Blaue Lagune

Höhle

Höhle

Höhle

Höhle

steiler Aufstieg

steiler Aufstieg

Höhle

Höhle

Holperige Schotterwege

Holperige Schotterwege

 

Den Freitag haben wir sehr entspannt verbracht, lagen viel in unserem Lieblingsrestaurant direkt am Fluss und genossen die Sonne, solange sie schien. Damit wir nicht den ganzen Tag mit Nichtstun verbrachten, wollten wir einen Wasserfall angucken, allerdings bekamen wir auf dem Weg dorthin gesagt, dass momentan kaum Wasser drin ist und es sich nicht lohnt, hinzufahren. Also blieb es an dem Tag beim Nichtstun.

Am Samstag habe ich mit Josi nach einer Runde Relaxen einen Spaziergang gemacht, wo wir auch Wege entlang kamen, die sonst vermutlich keine Touristen einschlagen. Die Bewohner der abgelegenen und armen Dörfer begrüßten uns sehr freundlich und wollten uns mitunter sogar gleich zum Essen einladen. Wirklich unglaublich, da sie so wenig besitzen und doch mit uns teilen wollten. Die Einheimischen, auf die man in den Tourigebieten trifft, sind vermutlich schon etwas abgeschreckt von den Urlaubern und daher nicht mehr ganz so herzlich, aber dennoch sehr freundlich. Abends waren wir noch in einem Irish Pub (was es alles gibt für die Touris) und lernten 3 super nette Israelis kennen. Gegen später luden sie uns ein, mit zu Ihren Bungalows zu kommen und am Lagerfeuer bisschen Musik zu machen. Da sie nur israelische Lieder kannten haben wir ihrem Gesang mit Gitarrenbegleitung einfach nur gelauscht, es war wirklich schön! So habe ich mir das Reisen vorgestellt 🙂

Am Sonntag ging es weiter in Richtung der 4000 Inseln. Leider mussten wir uns hier von Josephine, die uns seit Luang Prabang begleitete, verabschieden. Wir hatten wirklich viel Spaß mit ihr und haben die Zeit total genossen. Mit einem Schlafbus fuhren wir nun über Nacht ca 19 Stunden bis in den Süden von Laos.

Komfortabler Schlafbus

Komfortabler Schlafbus

Am Montagmorgen dort angekommen machten wir uns mit einem Päärchen aus Lettland erst mal auf die Suche nach einer Unterkunft, lernten dadurch auch gleich schon die Insel Don Det etwas kennen und kamen letztendlich in einem schönen Bungalow für unschlagbare 5 € (also 2,50 € pro Person) unter. Hier ist alles noch mal mehr entspannt, man hat das Gefühl, die Zeit läuft hier langsamer. Es gibt hier keine Straße, also auch keine Autos. Nur Schotterwege, die von wenigen Rollern und hauptsächlich Fahrrädern befahren werden. Es ist alles so ursprünglich hier, die Häuser bzw Hütten sind total einfach gebaut, es gibt keine Hotels, nur Bungalows aus Holz und außer Restaurants und einigen wenigen Reiseagenturen ist es auch nicht so sehr touristisch. Eine wirklich sehr entpsannte Antmosphäre lädt zum Chillen ein 🙂

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Fischer beim Sonnenuntergang

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Relaxen 🙂

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„Straße“ auf Don Det

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Dieses kleine Schweinlein sahen wir abends noch mal – leider auf dem Grill

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Familie beim Nichtstun

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Was sie wohl sucht?

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Der 24. Dezember war diese Jahr einmalig. Wir machten mit rund 14 weiteren Backpackern eine Kajaktour auf dem Mekong. Nicht immer ganz leicht schipperten wir durch die Unmengen an kleinen Inseln und bekamen beeindruckende Naturlandschaften zu sehen. Wir sahen 2 Wasserfälle, Büffel die am Wasser standen, wir machten eine Pause in Kambodscha und das Highlight waren die Delfine, die unweit von unseren Booten aus dem Wasser lugten. Zur Feier des Tages gab es abends ein BBQ-Menü mit frisch gegrillter Ente, Hühnchen und Fisch, dazu Salat, Pommes, Reis und einen Mojito. Etwas anders als zu Hause, da man hier die Tiere mitsamt allen Körperteilen grillt und isst. Dennoch hat es gut geschmeckt und da es recht dunkel war, hat man auch gar nicht so genau gesehen, was man da isst. Den Kopf und den Fuß, was wir serviert bekamen, liesen wir dann aber doch zurück. Den Abschluss des Heiligen Abends feierten wir mit anderen Reisenden in einer Reggae-Bar und tanzten bis in die Nacht hinein. Es war ein sehr anderes und einmaliges Weihnachten und wir hatten viel Spaß.

toller Sonnenuntergang

toller Sonnenuntergang

 

Anna hat alles im Griff

Anna hat alles im Griff

Wasserfall

Wasserfall

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Wasserfall

Wasserfall

LKW-Tuk-Tuk

LKW-Tuk-Tuk

so hübsch

so hübsch

Sandra aus Lettland bespaßt die Kids

Sandra aus Lettland bespaßt die Kids

so sehen die Delfine hier aus

so sehen die Delfine hier aus

Kambotschanische Kinder sind von der Kamera begeistert

Kambotschanische Kinder sind von der Kamera begeistert

Gottesanbeterin

Gottesanbeterin

Leider waren die Delfine im Hintergrund nicht sehr fotogen

Leider waren die Delfine im Hintergrund nicht sehr fotogen

Es war super anstrengend!!

Es war super anstrengend!!

Toller Ausflug auf dem Mekong

Toller Ausflug auf dem Mekong

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Christmas-Party mit Sandra aus Lettland

Christmas-Party mit Sandra aus Lettland

Gestern, den erste Weihnachtsfeiertag, haben wir mal wieder gechillt und lagen den ganzen Tag am Fluss, haben mit Mitreisenden gequatscht, haben über´s Internet Kontakt zu unseren Familien zu Hause aufgenommen, haben den Gitarrenklängen von Dylan aus Amerika gelauscht und liesen es uns bei angenehmen Temperaturen einfach gut gehen. Ursprünglich wollten wir mit Fahrrädern um die Insel und auf die Nachbarinsel fahren, doch das liesen wir dann letztendlich doch bleiben. Nach dem Abendessen feierten wir dann wieder ein bisschen in der Reggae-Bar und schließen den Abend am Strand bei einem Lagerfeuer und Gitarrenklänge ab.

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Tatkräftige Unterstützung beim Blog-Schreiben

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Wasserbüffel

Heute, am zweiten Feiertag, werden wir mit Einheimischen zum Fischen auf den Fluss gehen. Ich hoffe, wir fangen was und haben somit heute Abend schon für´s Abendessen gesorgt. Und morgen geht es vorraussichtlich dann schon weiter nach Kambodscha.

Laos: Welcome to the Jungle

Am Donnerstagmorgen brachen wir auf, um die Grenze in das zweite Land unserer großen Reise zu überqueren: Laos. Da man das Visa on Arrival dort mit US-Dollar bezahlen muss, tauschten wir erst mal Geld. Klingt einfach, dauert aber alles seine Zeit. Erst darf man in der Bank eine Nummer ziehen und sich gedulden. Als wir endlich dran waren, wollten wir einfach ein paar €uro in Dollar wechseln. Neeeee! So einfach ist es nicht! Erst mal wurden dann die €uros in thailändische Baht gewechselt. Dazu muss erst mal der Reisepass kopiert werden – natürlich!! Hier geht nichts ohne Pass. Nun werden diverse Belege und Einverständniserklärungen ausgefüllt und unterschrieben, nebenbei  bekommt noch alles die Azubine erklärt (wir waren glaub eine richtige Attraktion dort). Nun durfen wir die Baht in Dollar wechseln lassen. Wir brauchten eigentlich nur 60 $, da sie dort aber nur 100 $-Scheine hatten, nahmen wir halt 100 statt 60 $. Was solls. Nun wieder die Belege und Einverständniserklärungen. Nach langem Hin und Her und ein paar Verständnisschwierigkeiten konnten wir uns dann endlich in Richtung Busbahnhof aufmachen.

Für nicht mal 2 € nahmen wir den Bus in das 2 Stunden entfernte Chiang Khong, der thailändische Ort an der Grenze zu Laos. Mit einem sehr unkomfortablen Mercedesbus genossen wir die letzten Eindrücke von Nordthailand. Ich vermute schwer, dass diese Busse vor 30 Jahren in Europa ausgedient hatten und nach Asien verschifft wurden. Sie waren nicht grad auf dem aktuellsten Stand der Dinge…

Bus von Innen

Bus von Innen

good german quality

good german quality

Der Grenzübergang war leider geschlossen, da eine neue Brücke erst 1 Tag zuvor eröffnet hat und alles nun dort abgewickelt wird. Also ging es wieder mit einem Taxi ca 10 km weiter zum nächsten Versuch. Mit viel Geduld und 30 $ bekommt man dann sein Visum und darf  für 30 Tage ins Land.  Mit Tuk Tuk fuhren wir fast 30 Minuten zum kleinen Örtchen Huay Xai, von wo aus die Boote starten in Richtung Luang Prabang, was wir ursprünglich vorhatten. Der Ort war ziemlich arm, hatte nicht viel zu bieten ausser diversen Gästehäuser, da doch viele Touristen hier durchkommen auf dem Weiterweg nach Luang Prabang. Es war alles voll Straßenhunden und Müll. Kein so schöner Anblick…

Pier in Huay Xai

Pier in Huay Xai

Longtailboote bei Nacht

Longtailboote bei Nacht

Shops in Huay Xai

Shops in Huay Xai

Ungeziefer im Gästehaus

Ungeziefer im Gästehaus

für unter 3 € eine nicht sehr anspruchsvolle Unterkunft

für unter 3 € eine nicht sehr anspruchsvolle Unterkunft

Auf dem Weg hier her haben wir eine sehr nette, französische Familie kennengelernt, die für ein Jahr auf Reise ist. Sie erzählten uns von ihrem bereits gebuchten Abenteuer in den Dschungel in Nordlaos. Spontan wie wir sind, entschlossen wir uns kurzerhand diesen Trip auch zu machen. Somit hieß es für uns am nächsten Morgen: welcome to the jungle.

Am Freitagmorgen bekamen wir die Einführung in das Leben und die Tiere im Dschungel und vor allem in die Sicherheitsanweisungen fürs Ziplining 🙂 ich muss zugeben, als ich diesen Wisch ausfüllen musste, dass ich mit den Gefahren und Risiken dieses Abenteuers einverstanden bin und die zu kontaktierende Personen im Notfall angeben musste, wurde mir doch ein wenig anders. Wie sagt man so schön: no risk, no fun. Und es hat sich wirklich rentiert! Es war ein unvergessliches Abenteuer! Angefangen hat der Trip mit dem Kennenlernen der Guides (zwei kleine, knapp 20-jährigen Laoten) und dem Anlegen der Ausrüstung. Nach einer kleinen Wanderung kam schon das erste Ziplining über einen Fluss. Raus aus dem Dorf – rein in den Urwald. Dazu ist ein Drahtseil gespannt, wo man sich mit einem kleinen Rollhaken und Karabiener festmacht und dann  ans andere Ufer „fliegt“. Wow, ein richtig befreiendes Gefühl! Nach dem anfänglichen Bammel konnten wir nicht mehr genug davon bekommen. Die  Leinen wurden immer länger (bis 700 Meter) und die Schluchten immer tiefer (ca. 100 Meter). Wir schossen mit geschätzen 30 – 40 km/h über den Regenwald. Adrenalin pur! Und die Aussicht einfach unvergesslich. Abwechselnd wandernd und „fliegend“ kamen wir an dem Highlight unseres Ausfluges an: unserer Unterkunft für die kommende Nacht ist ein in 38 Meter hoch gelegenes Baumhaus. Es war einfach unbeschreiblich! In der Gruppe von 8 Reisenden hatten wir zwei unvergessliche Tage. Im Baumhaus durften wir erst mal relaxen, die Aussicht genießen und die Natur beobachten. Bei Kaffee, Tee, Obst und eine undefinierbaren, süssen Klebepampe haben wir die Zeit vergessen. Später gab es ein typisch laotisches Abendessen, danach spielten wir Karten und genossen einfach die Tatsache, über dem Regenwald irgendwo im niergendwo zu verweilen. Das mit dem REGENwald wurde leider etwas ernst genommen: es hat an beiden Tagen ständig geregnet, hauptsächlich in der Nacht hat es wie aus Eimern gekübelt, was unter einem Blechdach gut hörbar ist und einem den Schlaf rauben kann. Aber dennoch hatten wir Glück, denn wenn wir unterwegs waren hat es komischerweise immer aufgehört. Braver Wettergott. Der Wald ist sehr faszinierend. Alleine die Bäume und Pflanzen sind so beeindruckend, der Vogelgesang klingt nach schönen Melodien und wir hatten sogar großes Glück, wilden Gibbons zu begegnen. Leider nur weit weg und sie waren schnell von einem Baum zum Nächsten weggesprungen aber es ist sehr selten, dass man überhaupt welche trifft. Also wie schon gesagt, ein unbeschreibliches und einmaliges Erlebnis, ich lass einfach noch die Bilder sprechen:

Unser Bett

Unser Bett

Sicht vom "Obergeschoss"

Sicht vom „Obergeschoss“

Ameisentraße

Ameisentraße

Tragender Ast

Tragender Ast

Unser Guide

Unser Guide

Zipline

Zipline

Lustige Truppe im Baumhaus

Lustige Truppe im Baumhaus

Aussicht vom Baumhaus

Aussicht vom Baumhaus

Mit Steffi und Benny

Mit Steffi und Benny

Unser Baumhaus

Unser Baumhaus

In voller Montur

In voller Montur

Dschungel

Dschungel

Beeindruckendes Geflecht

Beeindruckendes Geflecht

Nach einer nicht sehr schlafvollen Nacht im Baumhaus bekamen wir Frühstück und brachen dann den Heimweg auf, wieder in Kombination von wandern und ziplinen. Auf dem Heimweg bekamen wir noch Einblick in ein Dorf auf dem Land, was doch noch mal einen großen Unterschied zu einer kleinen Stadt hier ist: Bambushütten, Kinder spielen im Dreck, Tiere laufen auf der Straße rum, dazu gehören Hunde, Katzen, Hühner, Enten, Schweine und Kühe. Doch die Leute sind alle sehr nett und die Kinder haben uns gewunken – wir stellten eine richtige Attraktion dar.

ein Stall?

ein Stall?

Häusschen Im Dorf

Häusschen Im Dorf

Kinder am Spielen

Kinder am Spielen

Dörfchen auf dem Land

Dörfchen auf dem Land

Hausschwein

Hausschwein

Entenmarsch quer über die Straße

Entenmarsch quer über die Straße

Hund

Hund

Da wir nicht noch eine Nacht in Huay Xai bleiben wollten, nahmen wir doch nicht das Boot, welches erst am nächsten Morgen gestartet wäre und 2 Tage bis Luang Prabang unterwegs ist, sondern gingen am gleichen Abend in den Nachtbus. Diese Fahrt war eine der härtesten: zum einen fingen schon zu Beginn einige an sich zu übergeben, obwohl die Straßen zu dem Zeitpunkt echt gut waren. Und naja, die Asiaten brechen nicht einfach, die lassen die ekligsten Geräusche von sich und es scheint, als ob sie jegliche Flüssigkeiten aus den tiefsten Gallengänge hochzusaugen versuchten. Also auf deutsch: es war ein gekotze und gerotze der ganz großen Klasse (sorry für diese Ausdrucksweise, anders kann man es nicht beschreiben). Zum anderen war es saumäßig kurvig (wirklich kleine und enge Kurven, wo man echt hoffen musste, dass der Bus rumkommt), hügelig und mit der Zeit war die Straße eine reine Kathastrophe. Es hat uns von rechts nach links geschlagen da die Straße mit tiefsten Schlaglöchern übersäät war. Und durch den Regen hat es wie kleine Erdrutsche ausgelöst, was Geröll auf der Straße zur Folge hatte. Dies machte es natürlich für den Bus nicht leichter. Als wir am nächsten Morgen heil in Luang Prabang ankamen war ich wirklich heilfroh!! So eine Fahrt sollte wirklich nicht noch mal wiederholt werden.

Nun sind wir in dem wunderschönen Luang Prabang. Wir sind wirklich sehr positiv überrascht, da wir bisher doch nur etwas „unschönere“ Dörfer von Laos gesehen haben. Hier hat es wirklich schöne Häuschen und Unterkünfte, Restaurants und Bars in französischem Stil. Es ist sauber und gibt nicht so viele Straßentiere. Hier werden wir nun erst mal 3 oder 4 Tage bleiben. Da wir die letzten Tagen doch viel unternommen und erlebt haben, tut uns diese Pause mal ganz gut zum relaxen und das erlebte zu verarbeiten.

Das Leben der Backpacker

Nun haben wir uns endlich von unserem „Jetlag“ erholt und haben uns an die thailändische Zeit gewohnt. Ungefähr eine Woche hat es jetzt letztendlich doch gedauert, dass wir ständig morgens oder mittags müde waren und in der Nacht nicht schlafen konnten. Aber nun ist ok.

Am Sonntag wechselten wir erst mal unsere Hostel, das erste hat gemuffelt, hatte nasse Wände und die Toilette lief nach jedem Spülen aus allen Öffnungen aus. Das neue war dagegen sehr sauber und freundlich, man musste allerdings sein eigenes Toilettenpapier mitbringen und es kostete etwas mehr (220 Baht – entspricht ca 5€). Aber ok.

Nun gönnten wir uns ein richtig gutes Frühstück: Müsli, frisch gepresster Orangensaft, „french Toast“ (in Ei getauches Brötchen, gebacken) mit Honig und frischen Früchten – göttliich! Und das für nur knapp 3 € pro Person, einfach unglaublich!  Die nächsten Stunden haben wir gechillt und sind etwas durch die Stadt geschlendert. Am Abend besuchten wir einen Kochkurs. Zuerst ging es auf den lokalen Markt und wir bekamen erklärt, mit was in Thailand gekocht wird. Wirklich sehr interessant! Gekocht haben wir typisch thailändische Suppe, Frühlingsrollen, Papayasalat und ein Curry-Gericht mit selbstgemachter Currypaste. Ein Gedicht! Man verwendet hier kein Salz, kein Pfeffer, keine sonstigen Gewürze aus der Packung, nur fische Zutaten wie Zitronengras, Ingwer, Knoblauch, Limetten, etc. Richtig gut, kann ich nur empfehlen!

"Khaw soi" typisch nordthailändisches Currygericht

„Khaw soi“ typisch nordthailändisches Currygericht

Anna beim Currypaste herstellen

Anna beim Currypaste herstellen

Stolz auf unsere selbstgemachte Vorspeise

Stolz auf unsere selbstgemachte Vorspeise

Für Montag hatten wir einen Ausflug geplant. Abgeholt wurden wir mit einem Cheep (wir saßen auf der Ladefläche) und fuhren 1,5 Stunden in zügigem Tempo eine kurvige, holperige und staubige Straße, welche zu einem Schotterweg und letztendlich zu einem Waldweg wurde, zum Elefantencamp. Eine Einführung in das Leben und den Umgang mit Elefanten gab uns der Guide „Jacky“. Wir durfen die Tiere mit Bananen füttern und zum Schluss (als wir alle Kommandos auswendig konnten) sogar auf ihnen reiten. Es war ein tolles Erlebnis! Die Tiere sind so groß und wahnsinnig kräftig. Zum Schluss gingen wir mit den Dickhäutern im Fluss baden und wir haben sie abgebürstet – ich denke, das hat ihnen genauso gefallen wie uns. Nach einem Mittagessen ging es weiter zu einem schönen aber recht kleinen Wasserfall und zu einem Bergdorf. Der Abschluss war ein Bamboo-Rafting. Ohne jegliche Sicherheiten saßen wir zu viert plus ein Kapitän auf ca 8-10 Meter langen Bambusstangen, jeweils ca 10 aneinandergebunden. Da das Wasser durch die Spälter kam saßen wir im Nassen, wenn eine Stromschnelle kam saßen ging das Wasser auch mal bis zum Bauchnabel. In einer großen Stromschnelle, welche vorher mit einem Schild „Achtung, gefährliche Stelle“ gekennzeichnet war, hat es mich dann komplett vom Boot gezogen. Zum Glück sind die Felsen vom Wasserfluss abgerundet und es ist nichts passiert. Adrenalin pur 🙂

Fütterungszeit

Fütterungszeit

Let´s ride the elefant

Let´s ride the elefant

Wasserfall

Wasserfall

Welcome to the jungle

Welcome to the jungle

Handarbeit im Bergdorf

Handarbeit im Bergdorf

Am Dienstag haben wir uns eine Massage gegönnt. Anna entschied sich für eine traditionelle Thaimassage mit anschließender Pediküre, ich habe mich mit einer Rücken-Nacken-Massage zufrieden gegeben und schaute mir in der Zwischenzeit noch ein paar Tempel in Chiang Mai an.

Drache

Drache

Buddha

Buddha

Tempel in Chiang Mai

Tempel in Chiang Mai

Tut´s gut?

Tut´s gut?

Um 16 Uhr fuhren wir mit dem Bus nach Chiang Rai. Nach der 3-stündigen, wieder sehr rasanten und kurvenreichen Fahrt kamen wir in einem empfohlenen Hostel an und fühlten uns gleich sehr wohl. Bis jetzt ist es das beste Hostel auf dieser Reise: freundliches Personal, schön bunt eingerichtet, große helle Schlafsääle, warme Duschen, Toilettenpapier und sogar Frühstück (Instantkaffe, Bananen, Toast, Butter und Glibber, das glaub Marmelade darstellt) ist im Preis mit drin. Die Betten sind allerdings so hart, dass einem morgens die Hüften weh machen aber heute Nacht schlafen wir einfach auf dem Rücken/Bauch. Chaing Rai ist eine schöne Stadt mit weniger Touristen und mehr Grün.

Einer der Hostelmitarbeiter lud uns für wenig Geld einen Ausflug mit seinem Auto und Führung an, was wir uns nicht entgehen lassen konnten. Wir haben vermutlich alles wichtige und interessannte von Chiang Rai gesehen: Weißer Tempel, black House, einem Berg mit Höhlen, wo wir wilde Affen trafen, großer Markt an der Grenze zu Myanmar, einen sehr alten Tempel in Chiang Saen, das goldene Treieck (man sieht nach Myanmar und Laos), das Opiummuseum  und eine Termalquelle, wo wir die Füße in heisses Wasser halten konnten. Ein sehr informativer Tag mit viel Sightseeing und unzähligen Eindrücken. Morgen geht es vermutlich weiter in Richtung Laos. Ein Finne, der bei uns im Zimmer liegt, hat den gleichen Plan, wahrschienlich werden wir uns einfach zusammentun und mit Bus und Boot nach Laos weiterreisen.

Weisser Tempel

Weisser Tempel

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Jing und Jang

Jing und Jang

Schlange im Black House

Schlange im Black House

Black House

Black House

Meditation?

Meditation?

Affe

Affe

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Eingang zur Höhle

Eingang zur Höhle

Goldenes Dreieick

Goldenes Dreieick

alter Tempel

alter Tempel

 

 

Von Bangkok nach Chiang Mai

Den nächsten Tag in Bangkok haben wir leider zur Hälfte verschlafen. Da wir am Mittwoch sehr lange wach waren und damit gekämpft haben, Bilder im Blog hochzuladen, haben wir am Donnerstag bis halb 3 geschlafen. Zur Beruhigung schieben wir es noch auf den Jetlag… Leider hat es trotz langem Rumprobieren nicht funktioniert, Bilder hochzuladen, da sie leider ein zu großes Format haben und auch trotz verkleinern noch nicht gepasst haben. Habe nun die Kamera umgestellt und hoffe, heute klappts (leider halt nicht von den ersten 2 Tagen).

Der Tag war nun schon zur Hälfte vorbei, also hat es nicht funktioniert, einen Tagesausflug nach Kanchanaburi zu machen. Also haben wir uns dafür entschieden, einfach noch ein bisschen Bangkok zu erkunden. Wir fuhren mit dem Boot ein Stückchen den Fluss entlang in Richtung Chinatown und haben uns das Treiben dort mal näher angeschaut. Es war ein unglaubliches Erlebnis. Soo viele Läden, Stände und Märkte mit unzählig vielen Sachen, die in Wirklichkeit eigentlich keiner braucht: viel Bling Bling, Krust und Schnik Schnak 🙂 es war soo eng und soo viel los, jeder war total begeistert und im Kaufrausch. Es wird ein einmaliges Erlebnis bleiben, denn uns war das letztendlich doch zu viel und wir war froh, als wir aus dem Getümmel wieder raus war. Zurück ging es wieder mit dem Boot. Leider haben wir erst bei der Rückfahrt gemerkt, dass es unterschiedliche Boote gibt, manche sind für Touristen (die zahlen pro Strecke 40 Baht) und manche für die Einheimischen (das kostet dann 15 Baht). Die Boote an sich unterscheiden sich so gut wie gar nicht. Was man alles wissen muss hier…

Der Tubel in Chinatown

Der Tubel in Chinatown

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Gegen Abend hat es uns dann wieder in die Gegend der Khaosan Road gezogen. Dort hatten wir uns mit Kevin aus Köln verabredet, den wir am Abend zuvor kennengelernt haben. Zusammen haben wir in diversen Bars Chang-Bier und die thailändische Spirituose Sang Som (wird mit Cola und/oder Red Bull gemischt) genossen und bis morgens um 4 gefeiert. In unserem Reiseführer Lonely Planet steht, Bangkok sei die Stadt, die niemals schläft und immer isst. Das ist so wahr! Man bekommt die ganze Nacht über Essen am Straßenrand und auch massiert wird nonstop. Wirklich beeindruckend. Da an dem Tag der König Geburtstag hatte, war einiges los auf den Straßen. Für die Einheimischen ist dieser Tag wie ein Nationalfeiertag. Viele hatten einheitlich gelbe T-Shirts an und haben gefeiert – vergleichbar mit der fröhlichen Stimmung einer Fussball-WM. Konzerte,  Parade, alles geschmückt,Thai-boxing-Kämpfe, Feuerwerk, Stau und überhöhte Tuk-Tuk-Preise (da sie viel mehr zu tun haben) standen auf dem Tagesplan.

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Getrunken wird aus Eimern

Am Freitag haben wir um 12 das Hostel verlassen, waren noch bisschen mit Sack und Pack auf den Straßen unterwegs, haben gegessen und noch ein paar Eindrücke gesammelt. Es ist einfach interessant, das ganze mal zu beobachten und auf sich wirken zu lassen. Hier herrscht eine ganz andere Welt. Die Mentalität, die Hygienevorschriften, die Verkehrsregelungen, einfach fast alles ist hier anderst als in Deutschland. Wirklich spannend. Um 18 Uhr ging es dann mit dem Nachtzug richtung Chiang Mai. Das Ticket zu kaufen war so easy wie etwas Essbares zu besorgen. Für 881 Baht (ca 22 €) konnten wir die 16 sündige Fahrt (700 km) auf uns nehmen. Mit Bus wäre es günstiger und schneller gewesen aber im Nachtzug war es wirklich sehr komfortabel, da jeder ein Bett zum Schlafen hat. Der einzige Nachteil war, dass die Klimaanlage auf volle Pulle lief und es so wahnsinnig kalt war, dass wir unsere kompletten „Winterklamotten“ anziehen mussten, die ich am Mittag noch loswerden wollte, weil sie viel Platz im Gepäck wegnehmen und ich dachte, ich brauch sie nie wieder auf der Reise (Jeanshose, Fleecepulli und Softshelljacke). Naja, und alle Autos und Roller waren halt schneller als wir im Zug aber nunja. Mit geschätzen 50 Km/h kam man letztendlich auch gut an.

Schaffner wandelt Sitz zu Bett um

Schaffner wandelt Sitz zu Bett um

Ankunft in Chiang Mai

Ankunft in Chiang Mai

In Chiang Mai um 10 Uhr angekommen haben wir erst mal ein Hostel gesucht und was gegessen. Da die ausgewählte Unterkunft nicht so der Renner ist, suchten wir uns gleich schon eine Neue für die nächste Nacht und dabei haben wir die Stadt etwas kennengelernt. Es ist richtig schnuckelig hier. In den kleinen Seitenstraßen ist es richtig gemütlich mit kleinen Guesthouses, Bars und Restaurants. In „John´s Place“ auf der Dachterasse haben wir noch etwas gegessen und den Sonnenuntergang genossen. Am Abend sind wir auf den Samstagsmarkt in der Fussgängerzone gegangen. Der war leider wieder genauso überfüllt wie Chinatown in Bangkok, aber die Sachen die verkauft wurden, waren oftmals hangemacht, richtig schön, günstig und nicht typisch tourimäßig.

Thailand ist ein tolles Land und wie schon erwähnt, sind es oftmals auch einfach nur kleine Eindrücke, die einen prägen und die das hier so einzigartig machen. Ein paar dieser Eindrücke zeige ich euch mit Bildern:

Tuk-Tuks im Stau

Tuk-Tuks im Stau

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Asiatisches Eichhörnchen (?) an der Mangopalme

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Garküche „Pad Thai“

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Vogelkäfige an der Straße

Spaß beim Tuk-Tuk-Fahren

Spaß beim Tuk-Tuk-Fahren

Lecker Essen

Lecker Essen

Fischteich am Straßenrand

Fischteich am Straßenrand

Stomleitungen durchziehen die Straßen

Stomleitungen durchziehen die Straßen

Täglich auf dem Speißeplan: Pancakes

Täglich auf dem Speißeplan: Pancakes

Und tschüss…

So, am 2.12.13 ging es endlich los. Leider war der Abschied doch härter als gedacht. Freunde, Familie und vor allem meinen Freund zurück zu lassen und einfach den eigenen Willen durchzusetzen hat mich schon echt fertig gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so zusetzen wird, die ganze Zeit war ich so optimistisch und habe mir und allen anderen gesagt, die Zeit geht schnell rum und wir haben Kontakt und so weiter… Aber am Tag der Abreise waren diese positiven Gedanken plötzlich weg und am liebsten wäre ich gar nicht mehr in den Flieger gestiegen 🙁 es war echt hart und ich habe mehr geweint als Anna (wir dachten, sie ist die sensiblere von uns beiden). Aber dann gab es kein Zurück mehr und wir sind geflogen. Fertig von den Gefühlen, der Aufregung und den letzten Vorbereitungen sind wir im Flieger dann eingeschlafen und haben fast die ganze Zeit durchgepennt.

Ca 20 Stunden später sind wir in Bangkok angekommen. Wir haben ein nettes Hostel direkt beim Wat Po mit schöner Aussicht darauf. Mit unserer Zimmergenossin (eine Thailänderin die seit 13 Jahren in Deutschland wohnt) haben wir uns gleich angefreundet und sie hat uns wertvolle Tipps gegeben.

An unserem ersten richtigen Tag in Thailand waren wir dann erst mal etwas planlos und verpeilt… wir beschlossen, uns erst mal etwas zu sammeln und zu überlegen, was wir wie wann und wo machen und ob wir wegen den Protesten hier in Bangkok schon früher weiterreisen sollten als geplant. Da wir aber von den Demonstrationen noch nichts gesehen haben und die Leute hier auch meinen, es sei nicht gefährlich, haben wir uns für die vollen 3 Tage in Bangkok entschieden. Also machten wir uns auf, zu der ersten Besichtigung: dem Tempel Wat Pho. Es war wirklich sehr überwältigend! Ich kann es gar nicht richtig erklären: alles war so bunt und schön verziert.  Das beeindruckendste war der liegende Buddha, der 15 m hoch und 46 m lang ist.

 

Nun waren wir in Kultur- und Sightseeinglaune und wollten direkt weiter zum nächsten Tempel: Wat Arun. Dazu mussten wir erst mal für geschlagene 3 Baht (ca 7 Cent) mit dem Boot den Fluss Mae Nam Chao Phraya überqueren. Wat Arun ist etwas kleiner als Wat Pho und auch nicht so farbenfroh, dafür glänzt er mit seiner Höhe und seinen steilen und schwindelerregenden Treppen.

 

Nun ging es mit dem Boot wieder zurück. Am Flussufer aßen wir erst einmal etwas typisch thailändisches in einem kleinen, einfachen Restaurant mit schöner Aussicht auf den Sonnenuntergang hinter dem Fluss. Für deutsche Verhältnisse könnte man es auch als heruntergekommen und dreckig bezeichnen, aber für hier ist das ganz normal und wir sind ja auch nicht pingelig 🙂 zum Beispiel wurde der Reis, der auf den Boden fiel, ganz einfach wieder eingesammelt und verkauft. Was solls 🙂

Im Anschluss handelten wir uns einen angemessenen Preis für eine Tuk-Tuk-Fahrt zur Khao San Road aus und besuchten diese „Backpacker-Metropole“. Ein wildes Treiben herrscht auf der Straße mit diversen Shops, Reiseagenturen, Restaurants, Bars und Straßenständen, die frisches Obst, Pfannkuchen, thailändisches Essen und gegrillte Insekten – unter anderem Skorpione, anbieten. Zum Abschluss gönnten wir uns noch einen Cocktail dort und fuhren dann erneut mit dem Tuk-Tuk zu unserem Hostel.

Morgen werden wir evtl eine Tour nach Kanchanaburi machen.

Leider gibt es noch Schwierigkeiten beim Bilderhochladen…. ich hoffe sie folgen….